PJ-Tertial Anästhesiologie in Universitaetsklinikum Koeln (11/2014 bis 2/2015)

Station(en)
OP + Intensiv 1D + Schmerzdienst
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Hallo,

ich will die Noten nicht unkommentiert lassen, da ich der Meinung bin, dass meine Erfahrungen nicht repräsentativ sind. Ich hatte was die Rotationen anging viel Glück, wurde häufig von Fach- oder sogar Oberärzten betreut, welche viel Engangierter waren und viel mehr konnten bzw. machen ließen, als viele junge Assitenten bei denen PJ-Kollegen waren. So kam ich zu einigen ZVK Anlangen, vielen Arterien, Intubationen von 2,5 kg Säuglingen bis 180kg Adipösen, einigen RSI und Doppellumentubus-Intubationen. (Ich hatte auch schon Vorher Erfahrung in der Anästhesie gehabt.) Bei anderen Kollegen gab es aber Wochen in denen diese vielleicht 3 mal ein Larnygoskop in der Hand hatten. Großes Manko aus fachlicher Sicht: Kaum Plexen oder andere Regionale Verfahren, keine Spinale, keine Epiduralen, ich habe 2 mal bei einem Thorakalen PDK zugeschaut... Die Pflege ist im großen ganzen sehr nett! Wenn man sich lieb vorstellt, will einem kaum einer was böses, aber an die Hand nimmt einen auch kaum jemand. Wie gesagt ich hatte Glück und habe mich viel an die Ausnahmen dran gehängt, was eigentlich nicht gern gesehen war, da man sehr fest eingeplant wird. Auch die Anwesenheit wird recht strikt kontrolliert. Urlaub ist aber kein Problem sollte aber geplant werden. Ob man die Wunschrotationen bekommt ist etwas Glückssache. Da die Klinik aus 135 Ärzten ca. besteht ist man ganz häufig bei wechselnden Kollegen... das war in meinen Augen der größte Grund dafür weshalb ich nicht wieder in die Uni gehen würde. Jeden Morgen neu vorstellen, dann nur 2 oder 3 Einleitungen am Tag in manchen Kliniken, sprich man muss sich jeden Tag aufs neue Beweisen bei den Grundlagen um auch mal etwas mehr zu dürfen.
Die Fortbildungen intern sind gut, durch die Oberärzte und den Chef gehalten. Auch das METI (Full-scale-anästhesie-Simulatortraining) ist sehr sehr lehrreich, das ist vielleicht einer der größten Boni. Alle 2 Wochen 2h Training, hat sich jedes mal total gelohnt, wird hoffentlich noch ausgebaut. Auf Intensiv hatte ich recht wenig gemacht, aber theoretisch viel gelernt, im Notfallteam durfte ich auch 2x den Einsatz führen, und in die Versorgung von Schockraumpatienten wurde ich durch den Facharzt der Intensivstation (Cave: nur der von der 1 D) auch häufig integriert, das war sehr spannend und ist sicher etwas was man nur an Maximalversorgern so sieht.

Im großen und ganzen hatte ich wie gesagt viel Glück, viele gute Rotationen erwischt einige auch nur durch Zufall. Wenn man keine Vorerfahrung in Anästhesie hat, und vielleicht auch eher schüchtern ist, würde ich sehr davon abraten, wenn man Maximalversorger Anästhesie und Intensiv sehen will, und aufgeschlossen und auch etwas fordernd auftreten kann, dann kann man hier viel mitnehmen.
Bewerbung
Über die Uni Köln.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
Mitoperieren
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
4
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13