PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinik Rendsburg (12/2014 bis 4/2015)

Station(en)
44
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Auch bei der schlechten Bewertung muss man den Leuten dort zu Gute halten, dass sie eigentlich ganz nett sind. Nur nett mach leider kein gutes PJ. Und einmal im Monat gibt es einen ganzen Tag interdisziplinären PJ-Unterricht. Der war meistens auch sehr gut.

Es wird erwartet, dass man IMMER freundlich lächelnd mit einem Dankeschön die Idiotenaufgaben erledigt, wobei man sich am Ende des PJs (letzten 2-3 Wochen) echt ziemlich veralbert vorkommt. Man wird mit Sätzen begrüßt wie: "Jetzt bist du bei uns. Weißt du wo die Blutentahmesachen sind? Es sind noch 10 Minuten bis zur Visite, da kannst du ja schon mal eben anfagen." Keine Information über den Tagesablauf oder hier gibt es Kaffee und das ist die Station oder so. Der Chefarzt ist außerdem der Meinung, dass Allgemeinchirurgie die Perle der Meidzin ist. Zitat:" Wenn Sie nicht verstanden haben, dass Allgemeinchirurgie der Mittelpunkt der Medizin ist, dann haben Sie das ganze Studium nicht verstanden und ich unterschreibe am Ende ihr Zeugnis nicht. Da kann ich Sie ja das PJ nicht bestehen lassen. Und Sie brauchen auch nicht von Lust, Spaß oder Interesse an Fächern zu reden, das hat hier nichts zu suchen." Zusätzlich durfte ich mir dann noch was über meine mangelnden geistigen Fähigkeiten Arzt zu werden anhören (1. Tag nach ca. 4 Stunden). (7 Wochen später hat er mich im Staatsexamen geprüft und wusste nicht mal mehr meinen Namen)

Als ich die Geschichte einem Assistenzarzt erzählte, meinet er, dass es wohl total untypisch für den Chef sei. Allerdings find eich, dass es ür ein solch unprofessionelles Verhalten keine Entschuldigung gibt. Außerdem stellte er durchaus selber eine Woche später fest, dass er mich eine Stunde lang beschimpft hat, eine Entschuldigung hat er aber nicht für nötig empfunden.

Ansonsten darf man da Blut abnehmen und Braunülen legen. Die Schwestern telefonieren einem sehr eifrig hinterher, wenn man nicht auf der Station ist, obwohl die Blutentnahmen in ihren Aufagbenbereich fallen. Wenn sie einen nicht erreichen, machen sie es dann auch selber. Im OP darf man Harken halten und wenn es hochkommt mal was zu nähen. Ansonsten natürlich meist als 2. Assistenz ohne das man was sehen kann.

Die Bitte mir doch eher auf mein Wahlfach (Anästehsie) gemünzt was aus der Chirurgie bei zu bringen (ich bin der Assistenzarzt der Anästhesie, was wäre euch wichtig, das ich kann), wurde konsequent ignoriert. Es gilt das Motto, wenn man Anästhesist werden will, muss man sich selbtvertsändlich für Chirurgie interessieren, aber der Chirurg muss keine Ahnung von Anästhesie haben.

Die Ambulanz bzw. die Notaufnahme wird von den Allgemeinchirurgen nur konsillarisch durch die Oberärzte betreut, so dass man von dieser Seite dort nicht hinkommt.
Außerdem noch ein kleiner Tipp vom Chefarzt: Intensivmedizin gehört natürlcih auch dazu, aber da müssen Sie sich selbe drum kümmern und da nimmt sie auch keiner mit hin. Außerdem hat der PJler sich immer den OP-Plan anzugucken, wann er eingeteilt ist und wie weit die Ops sind (man hat kein Passwort für dne OP-Plan). PJler werden selbstvertsändlich nicht angerufen, wenn die Op losgeht, sondenr haben von alleine pünktlich im Saal zu stehen (Op-Pflege sieht das übrigens anders und ruft natürlcih auch PJler an).

Bei der Begrüßung und bei der Abshclussbesprechung wird einem natürlcih viel erzählt. Wie toll doch alles ist und wie familiär und das PJler selbstverständlich nicht nur die Drecksarbeit machen sollen. Wie familiär das war, habe ich wie oben geshcildert erlebt. Auf meine Anmerkung hin, dass das mit dem Blut abnehmen nicht so gut luafen würde und auch die Assistenzärzte der Meinung sind man solle das machen, wurde mir vom PJ-Beauftagten erklärt, dass da ja nicht so sei und wenn, dann ist es halt meine eigene Schuld und ich würde nicht genug Einsatz zeigen.

Fazit: Rendsburg tut so, als wenn sie sich total bemühen, die Wahrheit sieht aber ganz anders aus. Unfallchirurgie ist etwas besser, da man dort in der Notaufnahme gut was lernen kann. Ansonsten macht einen großen Bogen um dieses Krankenhaus. Die Ärzte sidn wie gesgat meist alle sehr nett, aber Ausnutzen tut das Krankenhaus einen schon ordentlich und der Lerneffekt ist eher gering bis nicht vorhanden (außer in der Ambulanz). Bleibt weg aus Rendsburg!!
Bewerbung
Ãœber PJ-Sprechstunde der Uni Kiel
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
373

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
6
Unterricht
6
Betreuung
5
Freizeit
3
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
6

Durchschnitt 5.2