PJ-Tertial Rheumatologie in Charite Campus Mitte (9/2014 bis 12/2014)

Station(en)
204 B
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Ich absolvierte mein Innere-Tertial komplett in der Rheumatologie, weil ein besonderes Interesse für das Fach besteht. Das war kein Problem, weil ich das vorher mit dem Stationsoberarzt abklären konnte, der sich mit dem PJ-Beauftragten für Innere Medizin in Verbindung setzte.

Grundsätzlich erfolgte am ersten Tag die Einteilung für die jeweiligen Abteilungen. Es sollte einmal im Tertial die Abteilung gewechselt werden. Zur Verfügung standen alle Fachrichtungen der Inneren Medizin.

Die rheumatologische Station 204 B befindet sich momentan in der Campus Klinik. Geteilt wird die Station mit der Nephrologie sowie Belegbetten der Gynäkologie und bspw. Chirurgie.

Zu Beginn des Tertials war die Rheumatologie ungemein gut besetzt: Drei Assistenzärztinnen, zwei Fachärztinnen, ein Facharzt und der Stationsoberarzt. Dazu kamen noch gefühlt hundert Praktikanten und Famulanten.

Aufgaben waren zu Beginn das obligatorische Blutabnehmen, Zugänge legen, Infusionen verabreichen und Patienten aufnehmen. Die meisten rheumatologischen Patienten kommen zur Infusionstherapie, bspw. Cyclophosphamid oder Iloprost, und zur Durchuntersuchung. Das Krankheitsspektrum war eher weit gestreut, auffällig waren jedoch die vielen Patienten mit Kollagenosen, insbesondere systemischer Sklerose.

Nach einem Monat erfolgte eine interne Rotation der Stationsärzte, sodass - auch nach Ende der Famulaturenzeit - das Stationsteam deutlich reduziert war. In dieser Zeit konnten auch eigene Patienten unter Supervision betreut werden. Dazu gehörte die Aufnahme sowie Vorstellung dem Oberarzt, Untersuchungen anmelden, an der Röntgen-Demo teilnehmen, Visitieren und Briefe schreiben. Alles in allem konnte man sehr eigenständig und frei arbeiten. Jederzeit hatte jmd. ein offenes Ohr, wenn Fragen aufkamen. Grundsätzlich war das gesamte Team sehr nett, man fühlte sich gut integriert und als Teil des Teams. Gab es den ein oder anderen "Job", wurde man sehr höflich darum gebeten.

Für eine Woche bestand auf eigene Initiative hin auch die Möglichkeit, die Ambulanzen mit Spezialsprechstunden bzw. Poliklinik kennenzulernen.

Schön fand ich, dass man auf Station mittags mit dem gesamten ärztlichen Team einschließlich der Famulanten und Praktikanten frühstückte, wozu man eingeladen wurde. Aufgabe war es lediglich, den Tisch zu decken und frischen Kaffee zu kochen. Eingeladen war man auch zu anderen Veranstaltungen, wie z.B. der Weihnachtsfeier.

Einmal pro Woche fanden interne Fortbildungen statt, die immer interessant waren. Die wöchentliche PJ-Fortbildung war im Voraus eingeteilt. Sie fand regelmäßig statt, weil sich der PJ-Sprecher (ich) jede Woche aufs Neue darum kümmerte. Trotz eines bestehenden Planes waren die Verantwortlichen immer wieder "überrascht"...

Verbesserungspotential würde ich bei den Visiten sehen. Es gab leider so gut wie keine Lehrvisiten oder Bedside-Teaching, sodass man sich meist alles selbst anlesen musste und eher nebenbei etwas von den Ärzten lernen konnte. Aber das war abhängig von den jeweiligen Ärzten.

Alles in allem war es ein schönes Tertial. Ich bin gerne auch einmal länger geblieben. Alle wirklich nett, von den Assistenzärzten, über die Oberärzte bis zum Chefarzt. Auch der Kontakt zur Pflege war gut.
Bewerbung
Über Bewerbungsverfahren PJ für Externe Charité. s. Fristen im Internet.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Patienten untersuchen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87