PJ-Tertial Gynäkologie in Medizinische Hochschule Hannover (11/2014 bis 3/2015)

Station(en)
Kreißsaal, Station 83, 82, 84, IVF, Chemoambulanz, Poliklinik, Brustzentrum
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Ich war insgesamt 16 Wochen in der Gynäkologie der MHH (unter Prof. Hillemanns) tätig. Das Team kannte ich teilweise schon aus Famulaturen. Start 07:30 mit der Frühbesprechung; Ende gegen 16:30 nach der Nachmittagsübergabe.

Einteilung: Eingeteilt wird man von Frau Dr. Schippert vorweg. Diese sieht i.d.R. 4 Wochen Kreißsaal, 2 Wochen Wöchnerinnen Station, 2 Wochen Station mit Risikoschwangerschaften, 4 Wochen operative Station und dann jeweils 1 Woche Chemoambulanz, IVF, Poliklinik und Brustzentrum vor. Wenn man in einem Bereich länger bleiben möchte, oder einen anderen Bereich gar nicht machen möchte, ist das kein Problem. Man kann alles absprechen und Frau Dr. Schippert ist sehr darauf bedacht alle Wünsche zu erfüllen. Ich persönlich habe diese 16 Wochen so verbracht wie ich eingeteilt war und fand das auch sehr sinnvoll.

Mit anderen Studenten: Wir waren in diesem Tertial 6 Pjler, was ich persönlich etwas zu viel fand, weil man teilweise auf den Stationen doppelt eingeteilt war und es manchmal nicht so viel zu tun gab. Dies war aber das erste Mal, dass es so viele PJler in einem Tertial gab und ist wohl eher die Ausnahme. Positiv-Aspekte: Man wurde nie abgerufen im OP zu assistieren oder sonstige andere Dinge zu erledigen für die man nicht zuständig war. Man konnte sich also voll der Station widmen auf der man war. Desweiteren fand bei uns 1x/Woche PJ Unterricht nur für die Gyn-Pjler statt (nicht ganz regelmäßig, aber immerhin etwas Geburtshilfetraining, CTG, GDM, etc.). Worauf man in der MHH natürlich auch immer eingestellt sein muss sind andere Studenten, wie Famulanten oder Blockpraktikanten. In der Regel gibt es genug zu tun für alle, mich hat es alleine im Kreißsaal gestört, da dort eine Gebärende nur von einem Studenten mitbetreut wird und man dann manchmal als PJler rumsaß, wenn es nicht genug Geburten gab.

Auf Station: Blutabnahmen sind Schwesternsache. Nur manchmal muss man mal eine Viggo legen oder Blut abnehmen, wenn es die Schwestern nicht schaffen. Ich fand das sehr gut, da man dann damit nicht allzu viel Zeit verbringt. Ansonsten ist man bei der Visite dabei, schreibt Arztbriefe, untersucht Patientinnen (Gyn-Untersuchung, Fetometrie, Zevixlänge, etc.), assistiert im OP (mehr 2. als 1. Assistenz), betreut Geburten mit, Abschlußuntersuchungen bei den Wöchnerinnen, etc. In den Ambulanzwochen guckt man insgesamt mehr zu, da man dort ja auch nur eine Woche ist (ansonsten dort PORT-Anstechen, Brust Untersuchungen, Ultraschalle bei Schwangeren, etc.)

Team: Ich persönlich fand das Team ganz toll. Die Assistenzärzte geben einem oft Aufgaben und integrieren einem in den Ablauf. Man kann, wenn man Engagement zeigt, auch einiges selbst machen. Auf Grund von Zeitmangel, mangelte es manchmal etwas an der Lehre oder an der Zeit, dass man voruntersucht und dann nachuntersucht wird. Ansonsten wird einem viel gezeigt und beigebracht.

Gesantbewertung/ Kurzfassung: Sehr nettes Team; viele Unterabteilungen, in denen man die komplette Geburtshilfe/Gynäkologie kennen lernt; durch UNI-Status teilweise viele Studenten, sodass man weniger machen konnte; insgesamt empfehlenswert
Bewerbung
Normale Bewerbung über die Hochschule
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
EKGs
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93