PJ-Tertial Orthopädie in Schoen Klinik Hamburg Eilbek (11/2014 bis 1/2015)

Station(en)
7B
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Meine 8 Wochen Orthopädie in Eilbek haben sich absolut gelohnt.
Trotz der Größe des Hauses herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre.
Ich habe in der Zeit viel mehr operative Orthopädie gesehen als vorher gedacht und fand das wirklich super! Die Atmosphäre im OP ist für PJler sehr angenehm. Der Kontakt zu den Ärzten ist unkompliziert und locker. In Abhängigkeit von Zeitdruck und Operateuer kann man viele handwerkliche Dinge lernen und üben (Knoten, Nähen, assistieren...). Grundsätzlich gibt es jeweils für morgens/mittags angestellte Hakenhalter, sodass der PJler nicht per se als dauerhafter Hakenhalter eingeplant ist. Trotzdem kann man sich auch mal lange dort aufhalten, wenn man möchte.
Täglich fand in der Zeit zw. 13-14 Uhr Unterricht zu verschiedenen Fächern (alle PJler konnten teilnehmen) statt. Ich war in der Zeit gefühlt häufiger im OP und konnte den dann nicht mitnehmen. Allerdings waren wir immer 2-3 PJler auf den orthopädischen Stationen, sodass man die jeweils eigenen Vorstellungen zu Mittagessen/OP´s, Seminaren und Feierabend gut abstimmen konnte.

Im Gegensatz zu mancher Famulatur bei den Internisten, musste ich mich in den ersten Wochen daran gewöhnen, dass man als PJler nicht ständig für Kleinigkeiten "gebraucht" wird und sich demnach auch nicht alle paar Minuten der Stationsarzt bei einem bedankt, dass man "das und das" noch erledigt hat. Blutentnahmen und Braunülen z.B. werden zentral über einen Dienst gemacht, im Einzelfall vom PJler. Aufnahmen über eine zentrale Aufnahme.

Es ist eine gewisse Selbständigkeit und eine Vorstellung gefragt, ob man den Tag über eher in OP oder Sprechstunde/Station verbringe möchte. Egal wo man dann auftauchte, wurde man sehr gut eingebunden. Dass es immer Tage gab an denen erstmal das Pensum weggearbeitet werden musste und wenig Zeit für "Lehrreiches" blieb, liegt für mich in der Sache des operativen Faches. Dafür waren die Bemühungen der Fachärzte den Ortho-Pjlern spannende Fälle vorzustellen und durchzusprechen für mich bisher einmalig. Auch im OP wurde immer wieder mit viel Engagement darauf hingeweisen, was die PJler können oder noch lernen wollen/sollen ;) Für PJler, die operativ interessiert sind, ein wirklich sympathisches Team suchen und eine überaschend vielfältige Orthopädie kennen lernen wollen, ist Eilbek zu empfehlen.
Bewerbung
Ich habe mich initiativ ein Jahr im Voraus beworben. Dann die Zusage in moodle einloggen lassen. Mit Frau Steinort kann man dann Details schnell und super nett klären.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33