Da ich vor der Bewerbung schon einige Kommentare auf PJ- Ranking gelesen hatte, wusste ich was mich erwarten würde bezüglich kurzer Einarbeitung und selbstständiger Arbeit im OP.
Und genauso war es auch: da ich schon etwas Vorerfahrung in der Anästhesie mitbrachte und dies von den zuständigen Oberärzten schnell erkannt wurde, stand ich ab dem zweiten Tag allein im OP. Die anderen Unterassitenten in der Anästhesie bekamen aber wie beschrieben zwei Wochen "Einarbeitung" bevor sie bei kurzen Ops allein Narkose machten. Am Anfang stand man bei gesunden Patienten bei einfachen Narkoseformen im OP Saal, mit der Zeit dann auch bei kränkeren Patienten und längeren/ anspruchsvolleren Ops. Ein- und Ausleitung wurden immer durch einen erfahrenen Oberarzt betreut und entwickelten sich bei einigen engagierten Oberärzten zu lehrreichen Unterrichtseinheiten. Wenn man Interesse zeigt darf man auch im Notfall OPS oder in der Kardioanästhesie hospitieren.
PJ Unterricht gab es leider nicht, dafür aber zum Teil sehr gute Vorträge von und für Assistenzärzte mit Gipfeli und Kaffee am Morgen.
Die Hierarchie in der Abteilung ist locker und zum Teil ist der Umgang zwischen Ober- und Assistenzärzten auch freundschaftlich. Unterassistenten werden wie Assistenzärzte behandelt. Das macht die Arbeitsatmosphäre sehr angenehm. Leider habe ich aus den anderen OP Abteilungen auch andere Töne bezüglich der Umgangsformen mitbekommen.
Die Arbeitszeiten betragen jetzt wirklich 42 Stunden pro Woche, Überstunden sollten nicht mehr gemacht werden, falls man doch mal länger bleiben musste, wurden sie aufgeschrieben und konnten in Freizeit abgegolten werden. Bei Problemen konnte man sich immer an die nette Chefarztsekretärin wenden.
Bewerbung
Ca. 2 Jahre im Voraus, per email
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen Blut abnehmen Patienten untersuchen Eigene Patienten betreuen
