PJ-Tertial Unfallchirurgie in Unfallkrankenhaus Berlin (9/2014 bis 10/2014)

Station(en)
E2
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe mich während meines chirurgischen Tertials dafür entschieden, 8 Wochen in dem Zentrum für Rückenmarkverletzte des UKB zu verbringen und das war für mich die richtige Entscheidung!
Das Team inklusive Chef- und stellv. Chefarzt ist sehr nett und freut sich im Gegensatz zu anderen chirurgischen Abteilungen des Hauses über die Anwesenheit von PJlern und das nicht nur um ungeliebte Aufgaben loszuwerden. Es herrscht ein sehr angenehmes Klima, sodass beispielsweise das gemeinsame Mittagessen zum Alltag gehört. Fachliche Fragen sind erwünscht und Erklärungen kein Problem. Klinische Untersuchungen und Tests werden einem gerne gezeigt und man wird darauf geschult, Anzeichen bei einer Rückenmarkverletzung zu erkennen, die zum schnellen Handeln veranlassen sollten.
Der stellv. Chefarzt veranstaltet regelmäßig und mit viel Hingabe fachspezifische Fortbildungen, die sehr interessant sind. Das Fachgebiet bleibt dabei natürlich sehr speziell.
Besonders gefallen hat mir das interdisziplinäre Arbeiten mit Urologen, Radiologen, Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden. An einem Tag hatte ich die Möglichkeit, mit einem Physiotherapeuten mitzulaufen und zu sehen, was außerhalb der Station mit den Patienten geschieht. Ein sehr interessanter Tag!
Es gibt einen OP- Tag pro Woche. Es gibt kleinere OPs wie beispielsweise Dekubitusverschlüsse, aber auch große OPs, in denen von dorsal oder auch ventral Wirbelsäulen stabilisiert werden. Der Chefarzt hat im OP sehr viel Geduld, bestimmte Techniken zu zeigen und etwas zu erklären, sodass man auch als Anfänger in der Chirurgie kein schlechtes Gefühl bekommt sobald man den Saal betritt. Der Wundverschluss wird einem dabei gerne überlassen.
Es besteht weiterhin die Möglichkeit, als PJler an der Sprechstunde teilzunehmen und den Arzt in die Rettungsstelle zu begleiten. Auch Nachtdienste mit großzügigem Freizeitausgleich sind möglich.
Ein Kritikpunkt habe ich jedoch- das selbstständige Arbeiten auf Station ist leider nur in begrenztem Maße möglich, da nur ein ärztlicher PC pro Station vorhanden ist und man als Student dann den Computer benutzen kann, wenn der Stationsarzt aus der Reichweite ist (den Schwestern einen PC abzunehmen halte ich für ein gefährliches Manöver).
Ich hatte ein paar wirklich schöne Wochen in der RMV und kann diese Abteilung besonders denen unter euch empfehlen, die neben dem Operieren auch an Patientenkontakt interessiert sind. Denn dieser ist aufgrund des langjährigen Betreuungsverhältnisses sehr intensiv und nimmt insbesondere in den Visiten viel Zeit in Anspruch.
Bewerbung
Bewerbung über die Uni- das UKB war mein Erstwunsch. In Absprache mit dem PJ- Beauftragten der Chirurgie ist das Arbeiten im Zentrum für Rückenmarkverletzte problemlos möglich.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87