PJ-Tertial Chirurgie in Asklepios Klinik Lich (3/2013 bis 6/2013)

Station(en)
2A,4,5,3B
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Das Tertial ist aufgeteilt in 8 Wochen Allgemeinchirurgie und 8 Wochen-Unfallchirurgie, zusätzlich ist man noch für 2 Wochen Ambulanz geteilt.

Unfallchirurgischer Teil:
Beginn war um 07:10 umgezogen auf Station, Der UCH-Chef Hr. Dr. Krauss legt Wert darauf, dass immer ein PJler auf seiner Privat-Visite mitläuft, warum versteht man allerdings nicht, da man quasi seinerseits weitesgehend ignoriert wird.
Bis 07:45 ist dann der Rest der Visite, nach der Frühbesprechung ging es entweder auf Station oder in den OP, man wurde entsprechend eingeteilt zum Haken halten.Den OP-Plan gab es am Vortag am PC, so dass man sich geistig schon auf den folgenden Tag vorbereiten konnte.
Im Allgemeinen war man im OP der Depp zum "Haken und Fresse halten", giftige OP-Schwestern (Schw. Nic**e mit den Totenkopf-Schuhen) inklusive. Die weiblichen PJlerinnen wurden bei uns sogar teilweise von den Oberärzten angebaggert... Unfallchirurgen halt, ein ganz besonderer Schlag Menschen..
Das "Highlight" waren die Dienstage, an denen man als Haken-Depp für die Belegärzte eingeteilt war. Dann kam Hr. Dr. Reu**el, bei dem man Stunden um Stunden die Fliesen anstarren und "die Spitze betonen" durfte. Ziemlich enttäuschend

Auf Station war es allerdings auch nicht besser, man nahm den ganzen Tag nur Blut ab und legte Viggos, erklärt wurde einem genau garnichts. Es gab feste Visiten-"Schematas", so dass bei allen möglichen Patienten quasi "automatisch angeordnet" Blut abgenommen wurde, egal ob es sinnvoll war oder nicht. Anschließend durfte man von Station zu Station tingeln und dort auch noch Blut/Viggos erledigen. Immerhin kam man meist zum Mittagessen. Teilweise durfte man aber auch noch NACH einem vollen OP-Tag Blut abnehmen, so dass man nach über 10 Stunden erst nach Hause kam, und sich dann noch vor den Ärzten rechtfertigen musste, warum man jetzt nach Hause will.

Fazit: Nicht empfehlenswert, schlecht bis sehr schlecht, wenn möglich Urlaubstage in diesen Abschnitt legen oder garnicht erst nach Lich gehen. Das Einzig positive war die Kaffeemaschine und die Sonnenterrasse der Privatpatienten auf der Station 5.


Allgemeinchirurgischer Teil
Ebenfalls viel Blut abnehmen, weniger im OP, allerdings fand ich diesen Teil insg. besser, weil man wenigstens marginal "wahrgenommen" wurde, im Gegensatz zur UCH. Hier wurden einem auch so manche Sachen gezeigt, wie Verbandwechsel, etc.


Ambulanz:
Bester Part des ganzen Tertials. Sofern man nicht wegen PJler Mangel auf Station gerufen wird, darf man Patienten in der Notaufnahme anschauen, betreuen, Röntgen-Bilder anordnen in Absprache mit dem zuständigen Arzt, Wundversorgungen machen, nähen, etc.

Dienste: um die 395€/Monat zu erhalten, musste man 4-5 Dienste an den Wochenenden machen, dafür gabs einen zusätzlichen freien Tag. An diesen Diensten war man dann 12 Stunden da, nur fürs Blutabnehmen und Viggos erledigen zuständig, wenn dann noch Zeit war, durfte man in die chirurgische Aufnahme und dort helfen, dort durfte man teilweise auch nähen o.Ä.

Gesamtfazit: Mieses Tertial, f
Bewerbung
Einteilung über Studierendensekretariat Uni Gießen
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Notaufnahme
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
395

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
6
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
5

Durchschnitt 3.87