PJ-Tertial Innere in Stiftungsklinikum Mittelrhein (4/2014 bis 6/2014)

Station(en)
2, 7
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Mein Tertial in der Inneren habe ich zum einen auf der Kardiologie und zum anderen auf der internistischen Aufnahmestation verbracht. Man kann sich in Absprache mit den Mit-PJlern aussuchen, in welcher Abteilung man sein Tertial verbringen möchte.
In der Kardiologie konnte man schnell feststellen, wer um Lehre bemüht ist und wer nicht. Entsprechend habe ich mich an die ersteren gehalten. Nach der morgendlichen Frühbesprechung ging es meist mit der Visite los. Anfangs gab es noch leidliche Diskussionen mit der Pflege über die Prioriät der Routineblutentnahmen und die "Aufgaben der PJler", sodass ich aber letztlich an den Visiten meist komplett teilnehmen konnte. Anschließend habe ich mich dann um Blut und Braunülen gekümmert. Sehr ätzend fand ich, dass man z.B. in die Endoskopie gerufen wurde, wenn der Patient auch auf anderen Stationen keine Viggo erhalten hatte, um diese noch trotz anwesender Oberärzte zu legen.
Wenn Aufnahmen auf Station kamen, konnte ich diese machen und mir auch Zeit nehmen. Anschließend war es dann üblich, dem zuständigen Assistenten den Patienten vorzustellen und sich gemeinsam Gedanken über das weitere Procedere zu machen. Hier sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Assistenten eine sehr große Arbeitsbelastung haben und teilweise nicht gut eingearbeitet sind. Häufig habe ich dann auch noch ein paar Briefe geschrieben.
Nebenbei blieb meistens noch Zeit zum EKG-Befunden, meine Befunde wurden dann von einem OA gegen gelesen und zusammen mit mir besprochen. Sehr hilfreich!
Das Katheterlabor habe ich nur einmal besucht, leider wurde wenig erklärt, sodass ich das für mich dann abgehakt habe.
Auf der Aufnahmestation herrscht insgesamt ein gutes Arbeitsklima. Der Kontakt zwischen Pflege und Ärzten ist sehr gut, man hat viel Spaß bei der Arbeit. Natürlich herrscht auf einer internistischen Aufnahmestation auch mal Chaos. Hier sollte man sich bewusst sein, dass man nicht an die Hand genommen wird. Man arbeitet gleich voll mit, macht Aufnahmen, meldet Untersuchungen an, schreibt Briefe und ist mitverantwortlich für die Erstversorgung der Patienten. Es kommt oft vor, dass man erst nach einiger Zeit mit einem Assistenten oder Oberarzt über "seine" Patienten und den Plan sprechen kann. Es gab auch Tage, wo man zunächst alleine für die Aufnahmen da ist. Wenn man es vorher noch nicht kann, lernt man hier schnell Notfall von Nicht-so-dringend über hat-Zeit zu unterscheiden.
Also insgesamt: Kardiologie eher naja. Aufnahme super, wenn man Mut hat, selbstständig zu arbeiten.
Der Unterricht in der Inneren war sehr durchwachsen. Der Unterricht fand sehr unregelmäßig statt, nur wenige waren bemüht ihren Unterricht auch wirklich zu halten. Die Aussage "Für so wenige lohnt sich mein Unterricht nicht" empfand ich beispielhaft. Learning by doing war hier eher das Konzept.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.67