PJ-Tertial Gynäkologie in Universitaetsspital Basel (7/2014 bis 9/2014)

Station(en)
Rotation Geburtsssaal, Station, Poliklinik, OP
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
(+)
- sehr modernes und großes Krankenhaus, alles vom feinsten
- extrem interessante und mitunter seltene Fälle
- vielseitige Patientenversorgung, viele Spezialsprechstunden
- bei Ankunft alles vorbereitet gewesen (Schlüssel, Karte, Telefon, Wäsche...)
- keine Blutentnahmen oder Braunülen legen, das macht die Pflege
- relativ flache Hierarchie, alle sind "per du" (außer natürlich mit den CÄ, welche aber alle sehr herzlich sind)
- im Geburtssaal gibt es täglich mehrere Geburten, d.h. wenn mal keine Sectio ist, steht die Chance gut, dabei sein zu können. Die Hebammen sind v.a. extrem nett und bereit, einen mitzunehmen.
- Teilnahme am Kongress, wöchentlich Fortbildungen, zu denen man theoretisch gehen kann (oft aber keine Zeit hat)
- Basel ist eine tolle, lebendige Stadt

(-)
- als einziger Unterassistent wird man jederzeit und jeden Tag für Sectios oder zum Haken halten im OP abgezogen. Ob man will oder nicht, auch wenn man gerade woanders eingeteilt ist.
- auf Station: Patienten aufnehmen und Akten in den PC eintippen, mehr leider nicht wirklich.
- Sehr große Abteilung, jeden Tag neue Gesichter, man muss sich ständig aufs neue "beweisen", was mitunter anstrengend sein kann
- die Assistenzärzte waren sehr in ihre Arbeit eingebunden (arbeiten selbst oft bis 20.00 Uhr oder länger) daher kaum Zeit für Einweisungen, Erklärungen, etc.
-"selber machen dürfen" fast gar nicht (es gab drei Ärzte, bei denen ich auch mal eine Frau untersuchen durfte). Zuschauen dagegen fast immer. Komplett eigene Patienten: keine.
- Essen in der Kantine ist für deutsche Verhältnisse sehr teuer (12 Franken für Studenten, ohne Getränk und Nachtisch). Ich hab selbst Essen gekocht und mir mitgebracht.

Tipp:
-Ich würde beim nächsten Mal vorher anfragen, ob ausser mir noch andere UAs dort sind. Ich denke, dass es einerseits schöner ist, wenn man sich aufteilen und absprechen kann und außerdem lernt man so schnell Leute vor Ort kennen. Ich hatte im Spital keinen Kontakt zu anderen Studenten.
- ich denke, dass ein halbes Tertial zu kurz war. Nach den acht Wochen kannte ich gerade die meisten Kollegen (und sie mich) und es eventuell sinnvoll gewesen, ein ganzes Tertial zu bleiben, vllt. hätte ich dann auch mehr machen dürfen.

Bewerbung
Kurzfristig und unkompliziert. Habe mich Ende Februar beworben und gleich eine Stelle bekommen. Sekretärinnen Fr. Bisanti und Fr. Didio sind sehr nett und hilfsbereit.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
679 (900F abzüglich Sozialabgaben)

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
5
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.07