PJ-Tertial Orthopädie in Klinik Sonnenhof (4/2013 bis 7/2013)

Station(en)
Orthopädie
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Meine Zeit im Sonnenhof hat mir viel Spaß gemacht. Die Morgenbesprechung beginnt um 7.20 und danach geht es nach einer kurzen Kaffeepause mit den Ärzten entweder in die Sprechstunde oder direkt in den OP. Ihr werdet einem der Gelenk-Teams zugeteilt, die meist aus leitendem Arzt, Oberarzt und Assistenzarzt bestehen und damit sehr überschaubar sind. Dadurch sind die Hierarchien extrem flach und der Kontakt zu allen Ärzten ist sehr persönlich und gut.
In der Sprechstunde, die 2-3 mal pro Woche ganztägig ist, könnt ihr etwas abhängig vom Team Patienten eigenständig untersuchen, dann dem zuständigen Arzt vorstellen und den Bericht dazu diktieren. Die Krankheitsbilder sind vielfältig und auf Grund der Rotation durch die einzelnen Teams seht ihr das gesamte Spektrum der Orthopädie. Die Visite auf Station macht ihr mit, jedoch gibt es sonst kaum Stationsarbeit. Ich habe in den gesamten 3 Monaten nicht eine Aufnahme machen müssen, was ich jedoch nicht schlimm fand, da es sich nach Erfahrung an anderen Krankenhäusern hierbei eh meist um Fleißarbeit handelt. Jedoch kann es auch Tage geben, an denen ihr in der Sprechstunde hauptsächlich hospitiert und wenig eigenständig macht. Dafür kann fast jeder Patient mit dem Oberarzt oder Leitenden besprochen werden.

Im OP seid ihr erste oder zweite Assistenz und bekommt ein umfangreiches Programm geboten. Es handelt sich zwar um ein kleines Privatklinikum, aber da die Ärzte vorher alle am Uniklinikum oder anderen großen Häusern waren, wird auf sehr hohem Niveau gearbeitet und tolle Sachen gemacht. Die OP-Assistenz in der Orthopädie ist immer etwas anstrengender, aber ihr dürft dafür in jedem Fall knoten, nähen und ab und an auch mal ein Loch bohren. Trauma-OPs gibt es kaum zu sehen.

Das Essen im OP ist frei und sehr gut. Das Mitarbeiterrestaurant ist unschlagbar, wenngleich auch etwas teurer. Eine gemeinsame Mittagspause gab es eigentlich immer.
Rückblickend würde ich immer wieder dort mein Ortho Tertial machen. Die Arbeit war stressfrei, es gab keine Dienste und die Atmosphäre ist sehr freundlich. Es gab während meines Aufenthaltes mehrere Mitarbeiterfeiern, einen Besuch in einem Medizintechnikunternehmen, das mit dem Sonnenhof Prothesen weiterentwickelt, und zum Schweizer Orthopädiekongress durfte ich auch kostenfrei mitkommen.
Nachteilig mag für einige sicher der etwas geringere Anteil an praktischer Tätigkeit und Stationsarbeit sein.
Bewerbung
Ich habe mich kurzfristig mit einem Vorlauf von nur einigen Wochen beworben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
750
Gebühren in EUR
100

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33