PJ-Tertial Innere in Diakonie-Klinikum Stuttgart (6/2013 bis 10/2013)

Station(en)
P22, S11, P31, P32
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
Im Nachhinein gibt es an meinen 16 Wochen Innere im Diak eigentlich nichts auszusetzen. Nachdem ich gehört habe, was Freunde an anderen Kliniken gemacht – oder eher nicht gemacht – haben, kann ich mich eigentlich nicht beschweren. Dann lag es wohl doch eher an meinem mangelnden Interesse am Fach, das ich einfach nicht hellauf begeistert war…
Man kann in der Inneren frei in alle Abteilungen rotieren: Kardiologie/Endokrinologie, Onkologie, onkologische Intensiv-/Palliativtherapie, Gastroenterologie, Aufnahmestation. :-) Je nachdem wie viele PJler oder Famulanten gerade in der Inneren sind, muss man sich da natürlich etwas absprechen und arrangieren.
Zu einer der Hauptaufgaben in der Inneren gehört natürlich Blutabnehmen, aber die meisten Assistenzärzte teilen sich die Blutentnahmen mit den PJlern :-) – nur einige wenige schwarze Schafe haben es ganz schön raushängen lassen, dass ich für sie erst Blut abnehmen soll, bevor ich auch nur auf die Idee komme, mir eine vom Oberarzt empfohlene Untersuchung im Funktionsbereich anzugucken oder auf Visite mitzugehen (wie gesagt, nur 2-3 von den Assistenzärzten – alles in allem alle supernett und bemüht, einem etwas beizubringen – außer Blutabnehmen ;-) ) Zu meinen weiteren Tätigkeiten gehörten Aufnahmen, die ich im Anschluss dem zuständigen Stationsarzt vorgestellt und mit ihm die Anordnungen besprochen habe. Ganz besonders kann ich hierfür die Aufnahmestation S11 empfehlen: größerer Patientendurchlauf als auf den Normalstationen, häufiger mal ein pathologischer Untersuchungsbefund zu erkennen! :-) Wobei es dort sowohl Tage gab, wo den ganzen Vormittag kein Zugang kam, als auch Tage, an denen auf einmal 5-6 Zugänge kommen und es schnell etwas hektisch wird und das Besprechen auch etwas in den Hintergrund rückt. Darüber hinaus hatte ich die Möglichkeit jederzeit (!) in den Funktionsbereich zu gehen und zum Beispiel Echos (transthorakal und transösophageal) oder Gastros/Kolos/Endosonos/ERCPs anzugucken. Einmal war ich auch im Op mit zur Herzschrittmacherimplantation. Koros werden vom Kardiologen extern im KH gemacht (da kann man auf Nachfrage bestimmt auch mal mitgehen…) Außerdem hatte ich die Gelegenheit, Pleura und Aszites zu punktieren (unter Supervision versteht sich ;-) ) sowie Ports anzustechen und selbst den Ultraschallkopf zu schwingen. Für eine Knochenmarkpunktion war ich irgendwie immer zum falschen Zeitpunkt auf der falschen Station. :-D (hätte man also bestimmt auch die Gelegenheit zu)
Alles in allem bleibt also: man darf vieles machen und kann viel lernen! (im Nachhinein hätte ich noch mehr in den Funktionsbereich gehen sollen…)
Noch ein paar allgemeine Dinge:
Arbeitsbeginn ist in der Inneren am Diak um 7:50 Uhr mit der Frühbesprechung (soll auch Leute geben, die früher kommen, um zum Beispiel schon vorher Blut abzunehmen…). Häufig ist am späten Nachmittag (16:30-18:00) noch PJ-Unterricht verpflichtend angesetzt. Da gibt es z.B. Radiologie-Unterricht, EKG-Kurs, klinische Visiten, Nahtkurs, Gipskurs und verschiedenste Seminare unterschiedlicher Qualität. Wenn kein Unterricht war kam ich aber meist ziemlich pünktlich gegen 15:30-16:00 Uhr raus, manchmal auch früher. Mittagessen ist in der Regel kein Problem – nur auf der Aufnahmestation S11 ist es manchmal schwierig den richtigen Zeitpunkt (je nach Zugängen) zu finden. Essen wird subventioniert, das Geld reicht in der Regel auch aus. Die sonstige Organisation am Diak ist übrigens prima: Kleider gestellt, kann man jederzeit tauschen, eigener Spind, Schlüssel für Op, Piepser, eigener PC-Zugang, eigene Emailadresse, Internetzugang.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
250

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87