PJ-Tertial Neurologie in Friederikenstift (6/2013 bis 10/2013)

Station(en)
4 Ost / 4 Süd
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Neuro im Friederikenstift kann ich durchaus weiterempfehlen! Das allerwichtigste: Das Team ist unheimlich nett! Man wird ganz lieb aufgenommen und die Athmosphäre in der recht kleinen Abteilung ist wirklich super.
Morgens geht es um 8 Uhr los mit der Frühbesprechung beim Chef im Büro, wo alle Aufnahmen der Nacht detailliert vorgestellt werden. Dann gehts auf Station weiter mit Blutentnahmen und Braunülen legen; Stationsassistenten gibt es dafür leider nicht und es wird schon erwartet, dass man diese Aufgaben übernimmt. Die Assistenten sind aber durch die Bank weg immer sehr dankbar dafür und zeigen das auch und wenn sie nicht im extremen "heute morgen noch schnell 10 Briefe schreiben"-Stress sind, wird das in der Regel auch gerecht aufgeteilt, was ich sehr ok finde.
Dann ist Visite, wie üblich 1x/Woche mit CA, 1x mit OA. Die Oberärzte schauen sich allerdings jeden Tag auch die neuen Pat. mit an. A propos, die OÄ sind allesamt sehr nett und kompetent, sodass man sehr gut mit ihnen zusammen arbeiten kann. Es ist relativ schnell möglich, eigene Pat. zu betreuen, teilweise macht man das dann nur mit dem jeweiligen Ober- bzw. Chefarzt, teilweise ist der Assistent immer mit dabei (und als Ansprechpartner sowieso immer da).
Von Dienstag bis Donnerstag bekommt jede Station min. 1 elektiven Patienten, der aufgenommen werden muss. Das ist definitiv Aufgabe des PJlers (bei mehreren Pat. aber nur einer), was aber eine sinnvolle Sache ist, da man so sehr gut in entspanntem Umfeld die neurologische Untersuchung lernen kann und sich schonmal überlegen kann, wie der Diagnostik-/Therapieplan aussehen soll. Die Oberärzte untersuchen immer nochmal nach (das machen sie auch bei den Assistenten), sodass man für sich auch eine Kontrolle/Bestätigung hat.
Mittags geht die Abteilung meist zusammen essen, was sehr nett ist, nachmittags ist Röntgenbesprechung, danach wird noch anfallende Stationsarbeit erledigt (Lumbalpunktionen, Briefe, etc.).
Oft wird man auch schon früher nach Hause geschickt (so gegen 3), wenn nichts mehr zu tun ist.
Lumbalpunktionen darf man natürlich auch selbst üben und machen, dazu bieten sich genügend Gelegenheiten.
Wenn man Funktion / Notaufnahme / Stroke sehen möchte, ist das prinzipiell überhaupt kein Problem, man muss sich aber drum kümmern und das am besten mit dem Chef absprechen. An sich ist es schon so vorgesehen, dass man einer der beiden Normalstationen zugeteilt ist und hier auch helfen soll (also insbesondere morgens Blutentnahmen und später Pat. aufnehmen), dazwischen kann man aber nach Absprache in die anderen Bereiche. An Diensten teilzunehmen ist auch gerne gesehen.
Was freie Tage, Urlaubsplanungen und sonstige Wünsche angeht: Primär hatte ich immer das Gefühl, auf etwas Missmut zu stoßen, da man wie o.g. schon als Mitarbeiter angesehen wird (was positiv und negativ ist), aber dann wurde doch alles so ermöglicht.
Außerdem wurde ich mit einem Stipendium für den Neurologenkongress unterstützt.
Insgesamt war es also ein sehr nettes und lehrreiches Tertial, in dem ich auch sehr viel selbst machen konnte, sodass ich das Frieda für Neuro echt weiterempfehlen kann!
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
360

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67