PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Werner-Forssmann-Klinikum (6/2013 bis 10/2013)

Station(en)
4
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Besonders für jemanden, der vorher nichts mit Chirurgie zu tun hatte, ist diese Klinik eine absolute Bereicherung.

Ein sehr nettes Team, vom Chef bis zu den Assistenzärzten. Fragen sind jederzeit erwünscht, die Hilfe der PJler wird offen wertgeschätzt (denn sie ist meistens bitter nötig - langweilig wird einem hier höchstens während der Studentenschwämme in den Semesterferien). Der Kontakt zur Pflege ist nach einer gewissen Zeit des Warmwerdens doch sehr freundlich - hier hilft es sehr, längere Zeit auf Station zu bleiben als nur 8 Wochen.

Man wird schon früh in den OP-Plan integriert und kann sich bei besonderem Interesse auch von den Oberärzten oder dem Chef extra draufsetzen lassen. Es wird das gesamte Spektrum der Chirurgie abgehandelt - vom Sinus pilonidalis bis zur Whipple-OP. Besonders häufig sind Colon-OPs, da der CA Chef des Darmzentrums ist.
Im OP selbst herrscht eine freundliche Stimmung. Smalltalks mit Anästhesisten und Pflegern sind die Regel, zumal sich viele auch privat kennen. Man muss sich also als Student nicht stressen - abgefragt wird praktisch nie und wenn doch, dann sehr harmlos.

Seit diesem Sommer ist auch ein neuer Gefäßchirurg ansässig. Die Hälfte der allgemeinchir. Station wird somit mit gefäßchirurgischen Patienten belegt. Das Alltagsgeschäft sind hier Interventionsangiographien, Thrombektomien und Amputationen. Auf Station fallen entsprechend viele ABIs an.

Bei Wundversorgungen kann immer mitgeholfen werden. Es gibt einen speziell ausgebildeten Wundtherapeuten, der immer gut gelaunt und erklärungswillig ist.

Ebenfalls empfehlenswert: Einer der Assistenzärzte fährt regelmäßig auf dem NEF und nimmt, wenn möglich, immer bereitwillig PJler mit - nur tagsüber oder gerne auch über die gesamten 24 Stunden.

Arbeitsbeginn 6:45 Uhr, Feierabend in der Regel zwischen 15 und 16 Uhr.


Einziges Manko: Der PJ-Unterricht war zu meiner Zeit echt schlecht. Als Chirurgie-PJler kann man sich wenigstens mit OPs rausreden, wenn man nicht hingeht.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
4
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27