Ich kann mich meinen Vorrednern nicht anschließen, klar waren viele Blutabnahmen zu erledigen und anfangs hat das auch seine 2-3 Std gedauert, aber mit etwas Übung war man auch unter zwei Std. inkl. Braunülen legen fertig. Es ist halt die Innere und einen extra Dienst nur für Blutentnahmen kann sich nicht jedes Krankenhaus leisten.
Wichtig ist hierbei das erst die Cito Blutabnahmen zu erledigen sind, da sonst die Patienten nicht in den Herzkatheter dürfen, am besten vorher immer die Ärzte fragen, weils nicht immer markiert ist.
Die Assistenzärzte wie auch Fachärzte waren sehr sehr nett, kompetent und haben trotz kompletter Arbeitsüberlastung sich immer Zeit genommen mir etwas zu erklären, auch wenns nicht immer sofort war, aber dafür muss man auch Verständnis haben.
Die Schwestern, insbesondere die Oberschwester, waren anfangs etwas ruppig, aber wenn man sie erstmal kennengelernt hat waren sie sehr lieb, offen, wenn nicht sogar freundschaftlich und umsorgend. Habe ich selten so erlebt und fand dass Zusammenspiel von Ärzten und Pflegern auf dieser Station vorbildlich(es wurde auch zusammen gefürhstückt)!!!!
Auch die Oberärzte waren sehr nett und kamen auf mich zu.
Der Chef soll angeblich cholerisch sein, habe ich aber nie mitbekommen, er war mir gegenüber immer höflich und nett.
Bei Nachfrage durfte man auch in den Herzkatheter bzw. zu Schrittmacherimplantationen-sehr spannend und definitiv zu empfehlen, auch mal etwas länger bleiben als nach Feierabend lohnt sich hier!!!!
Dadurch dass ich anfangs Milch abpumpen musste, da ich mich noch in der Stillzeit befand, habe ich leider nicht viel von den Visiten mitbekommen, erst als sich alles routiniert hatte und auch nicht mehr allzu viel stillen musste, konnte ich die Visiten komplett begleiten und habe jeden einzelnen Stil der Assistenzärzte beobachten können. Bei manchen waren sogar selbstständige Pleurapunktionen erlaubt-wer darf sowas schon im PJ machen :) Einfach toll!!!! Habe also viel praktisches gelernt.
Nach der Visite folgten Patientenaufnahmen, Konsile anmelden, Hausärzte anrufen etc. das übliche halt.
Um 14 Uhr ist Röntgenbesprechung, an der teilgenommen werden darf. Vorher ist Mittag essen möglich, habe ich aber wegen des stillens anfangs kaum gemacht, da ich schon soviel zeit durchs abpumpen verloren hatte, habe die Zeit dafür so gut es ging hinten rangehangen und hat sich immer gelohnt, da die Oberarztbesprechungen meist nach 16.30 stattfinden und auch sehr lehrreich sind.
Eigene Patienten betreuen war leider kaum möglich, zum einen hats daran gelegen dass einfach kaum Zeit da war inkl. die Patienten nachzubesprechen zum anderen vermutlich aber auch an meinem bis dato wenigen Wissen bezügl. stationärener Vorgehensweise. Trotzdem 3-4 eigene Patienten waren drin und habe auch hier wieder viel gelernt :)
Die Chefsekretärin Fr. K. ist ebenfalls sehr freundlich und stand mir immer zur Seite. Ebenfalls eine Ausnahme und fühlte mich jederzeit mütterlich von ihr betreut.
Wenn nichts zu tun gab durfte man auch in die Diagnostik rüber zu den Fachärzten, habe dadurch Dr. Frit. kennengelernt und durfte prompt auf einen Rettungswageneinsatz am Wochenende mitkommen->unbeschreiblich tolles Erlebnis und auch jedem der die Möglichkeit dazu hat anzuraten!!!!
Wie man merkt, war ich von der Station 26 sehr angetan, habe viel gelernt, ein großes Dankeschön an die Assistenten: Dr.K.B.Dr.J.vH.,Dr.P.M.,Dr.M.R.,Dr.Ch.L., Dr.A.F.
