PJ-Tertial Radiologie in Klinikum Osnabrueck (2/2013 bis 6/2013)

Station(en)
Radiologie
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Wer darüber nachdenkt Radiologe zu werden, ist hier genau richtig!

Der entscheidende Punkt ist, dass man eigenständig Bilder befunden und diktieren kann, so wie die Assistenzärzte es auch tun. Natürlich wird dabei jeder Befund mit einem Oberarzt besprochen und man bekommt reichlich Gelegenheit Fragen zu stellen, die auch ausführlich beantwortet werden.

Ich persönlich habe mich in dem Team mit flacher Hierarchie und freundlicher Zusammenarbeit außerordentlich wohl gefühlt. Einen besseren Chef kann man sich nicht wünschen. Letzterer hat mir am ersten Tag wörtlich gesagt, ich könne tun und lassen was ich will und so habe ich selbst einen Plan erstellt in dem stand wann und wie lange ich an welchem Arbeitsplatz arbeiten wollte. In meinem Fall waren das vor allem konventionelles Röntgen (insbesondere Thorax), Ultraschall und CT, aber auch MRT, Angio, Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Es gibt also alles was das Herz begehrt. Genau so gut könnte man auch weglassen, was einen weniger interessiert und dafür länger in einem anderen Bereich bleiben.
Die meiste Zeit hatte ich meinen eigenen Befundungsplatz, manchmal blieb einfach kein freier Platz übrig.
Um die Assistenzärzte ein wenig zu unterstützen, habe ich gelegentlich Zugänge gelegt oder Kleinkram erledigt, wurde aber nie damit überhäuft.

Mittages geht man immer gemeinsam essen. Das Mittagessen ist in Ordnung - das Frühstück sogar richtig gut. Die Auswahl ist groß und man kann sich so viel nehmen wie man will. Bezahlen muss man nichts, nicht einmal Schokoriegel, Eis oder dergleichen.

Einmal in der Woche findet ein PJ-Seminar Radiologie statt, in dem es vor allem um das Befunden des Röntgen-Thorax geht. Da dieses Seminar für alle PJler des Hauses gedacht ist, wird es mit der Zeit etwas redundant, was aber sicher nicht schadet. Darüber hinaus kann man jeder Zeit auch zu den Seminaren der anderen Abteilungen gehen, die aber eher unregelmäßig stattfinden. Zusätzlich gab es noch ein mehrstündiges Repititorium für die Examensvorbereitung.

Untergebracht war ich in einer, eigens für PJler eingerichteten, 4er-WG mit voll ausgestatteter Küche, Bad mit Dusche und separatem Klo, Waschmaschine, WLAN und TV in jedem Zimmer. Andere PJler hatten weniger Glück und mussten mit Apartments vorliebnehmen, die nicht so gut ausgestattet waren. Mit dem Fahrrad braucht man ca. 10min zum Klinikum. Eine direkte Busverbindung gibt es ebenfalls.

Ein Highlight war der Deutsche Röntgenkongress in Hamburg, für den ich durch den Chef ein Reisestipendium inclusive Kongressticket, Unterkunft, ect. bekommen habe. Hier bot sich dann auch die Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre auch mal privat mit den Ärzten der Abteilung auszutauschen.

Fazit: Radiologie am Klinikum Osnabrück kann ich nur wärmstens empfehlen!
Bewerbung
Das Klinikum Osnabrück ist Lehrkrankenhaus der Uni Münster. Es waren auch zwei PJler einer anderen Uni da, von denen ich allerdings nicht weiß, wie genau sie sich beworben haben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Punktionen
Dienstbeginn
Nach Bedarf
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
gesetzliches Maximum
Gebühren in EUR
Keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27