PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kantonsspital Baden (2/2013 bis 6/2013)

Station(en)
7,8,9, RTS
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Im KSB umfasst die Chirurgie ein Rotationsprogramm: Man wird in der Allgemeinchirurgie, Orthopädie, Urologie und auf der Rettungsstelle eingesetzt. Die Zeiträume sind dabei von der Anzahl der Unterassistenten (PJler) abhängig.

In der Chirurgie sind die PJler für die Aufnahmen zuständig und haben Rufbereitschaft für den OP. Die Aufnahmen werden mit den Assistenzärzten besprochen und im Nachmittagsrapport den OAs und dem Chef vorgestellt. Die Stimmung habe ich immer als angespannt erlebt. Neben den Aufnahmen passiert wenig. Lehre hat in meiner Zeit kaum stattgefunden. Im OP durfte man gelegentlich nähen.

Das Programm auf der Orthopädie ist ähnlich. Allerdings ist das Team wesentlich netter. Neben den Aufnahmen ist man im OP eingeteilt, wo man wenig tun darf. Inetersserte PJler können an den Visiten teilmehmen oder in die Sprechstunden gehen.

Am besten hat mir die Zeit auf der Rettungsstelle gefallen. Dort bestand die Möglichkeit, selbständig zu arbeiten und der Erste zu sein, der den Patient sieht. Schnittwunden zu nähen war mein persönliches Highlight. Das Team war auch hier super.

Das zweite Highlight ist die Urologie. Das Team besteht nur aus fünf Ärzten. Die Stimmung ist sehr gut. Jeden Tag gibt es einen Plan, auf dem alle für den Tag anstehenden Aufnahmen, Untersuchungen, OPs und Besprechungen aufgelistet sind, so dass man als PJler genau weiß, was ansteht. Im OP durfte ich viel mehr machen als in den anderen Fachbereichen und immer war jemand da, um Fragen zu beantworten.

Wohnen kann man für 400 CHF im Wohnheim. Die ZImmer sind okay; Kochzeile und Nasszelle. Das Essen in der Kantine ist traumhaft, aber teuer. Von den 1500 CHF monatlich bleiben netto ca. 900 CHF übrig. Geht man täglich essen, gehen nochmal etwa 200 CHF drauf. Kocht man selbst, kann man sich im teuren SPAR gegenüber des Spitals versorgen, zum ALDI in den NAchbarort laufen oder nach Deutschland fahren.

In der Freizeit kann man nach Baden fahren (das Spital liegt ca. 4km außerhalb), nach Zürich (mit der Bahn ca. 30 min, eine Fahrt 12 CHF) oder Basel (ca. 1,5h Fahrt, 25 CHF) fahren. Wer Wintersport mag, kommt in 1,5-2h in ein Skigebiet (Flumserberg, Lenzerheide).
Bewerbung
Ca. 1 Jahr im Voraus über das Sekretariat; Frau Kuster.
Im Sommer meist akute Unterbesetzung und daher auch kurzfristiger möglich.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1300
Gebühren in EUR
50

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.13