PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in GRN-Klinik Sinsheim (4/2012 bis 6/2012)

Station(en)
C4
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Ich versuche bei meinem Kommentar objektiv zu bleiben....
Zunächst eine Bemerkung zum Infoflyer der Klinik: "gute Anbindung in 30 min mit der S-Bahn erreichbar", diese S-Bahn hätte ich wirklich gerne gesehen.... Da hat wohl jemand großzügig abgerundet. Wenn man nicht gerade um 5:45 Uhr in die S-Bahn steigen will um pünktlich um 7:00 Uhr bei der Visite zu erscheinen, sollte man definitiv ein Auto haben, sonst wird man nicht glücklich werden! Von den 400 Euro Vergütung werden letztendlich die Studientage sowie Feiertage abgezogen, sodass man bei weitem nicht auf die angegebenen 400 Euro kommt. Das einzig Positive, man kann an den chirurgischen Rufdiensten teilnehmen und sein Taschengeld aufbessern. Sollte man dies nicht tun (wie meine Wenigkeit), so hat man im Grunde bei den Oberärzten verspielt...
Im Grund bestand mein Alltag aus Blutabnehmen und Viggos legen (dabei wurde man über alle chirurgischen Stationen geschickt), und sämtliche Entlassbriefe zu schreiben, nicht nur die aktuellen, nein auch einen riesen Berg von "liegengebliebenen" Briefen, die auf Grund des Assistenzärztemangels sich seit Monaten angehäuft hatten. Im Grunde hätte man dabei ja etwas lernen können, wenn sich irgendjemand die Mühe gemacht hätte die verfassten Briefe durchzuschauen... Wieder eines dieser WENNs...
Die Assistenzärzte waren eigentlich super nett, nur leider waren diese so dermaßen überarbeitet, dass einfach keine Zeit blieb, etwas zu erklären oder zu zeigen, also haben wir PJ'ler völlig auf uns allein gestellt vor uns hin gewurstelt.
Ein leidliches Thema ist auch der PJ-Unterricht. Man bekommt zwar am ersten Tag von der Sekretärin einen Zettel voller Termine, aber stattgefunden hat so gut wie keiner! In meinen 12 Wochen waren dies gerade einmal VIER Veranstaltungen.... Letztendlich ist die Ausbildung völlig auf der Strecke geblieben. Wirklich schade, wenn man bedenkt, dass das PJ mitunter eine der weinigen Möglichkeiten zum Sammeln praktischer Erfahrungen ist. Da ich meine beiden anderen Tertiale nicht in Sinsheim gemacht habe und so die Erfahrung gemacht habe, dass ein PJ ganz anders laufen kann, kann ich jedem nur empfehlen, den PJ-Platz mit Bedacht zu wählen!!!!
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400 abzüglich Studien- und Feiertage

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
5
Unterricht
6
Betreuung
6
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.33