PJ-Tertial Neurologie in BDH Klinik Hessisch-Oldendorf (6/2012 bis 10/2012)

Station(en)
diverse
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Hessisch Oldendorf!
Wo ist das denn?
Fragen sich sicher einige und so viele finden den Weg dahin auch nicht, aber wenn doch, dann entdeckt man eine tolle Klinik mit sehr vielen netten, offenen und hilfsbereiten Menschen.

Mein Gedanke war: Neurologie soll’s schon sein, aber Akutkliniken kenne ich durch Famulaturen. Mich interessierte was nach der Akutphase mit den Patienten passiert. Wie der Werdegang tatsächlich ist. Daher der Wunsch in die BDH Reha-Klinik Hessisch Oldendorf. Eine neurologische Reha-Klinik und mehr…

Neben der Rehabilitation wie man sie im klassischen Sinne im Kopf hat, verfügt die Klinik über eine Intensivstation und zwei Überwachungsstationen. Hier kann man zusätzlich noch einen Einblick in die Anästhesie und Intensivmedizin bekommen. ZVK’s legen, Trachealkanülen-Handling, Beatmungsmaschinen verstehen lernen, Intubieren, PEG-Anlagen…
Drei „Normalstationen“ mit Patientin in den Rehaphasen B und C bieten die Möglichkeit zur Stationsarbeit. Aufnahmen, Zugänge legen und Blutabnehmen ist ärztliche Tätigkeit, aber nicht rein Studentische. ;-)
Hier lernt man das Ausmaß vieler neurologischer Erkrankungen kennen, natürlich führend die Schlaganfall-Patienten, aber auch Patienten nach Schädel-Hirn-Traumata und vieles mehr.
Um die neurologische Untersuchung noch mal richtig zu trainieren, kann man sich um reine "Diagnostik-Patienten" kümmern, welche nicht zur Reha sondern zur Abklärung neurologischer Symptome aufgenommen werden. Und wer noch Spannung rein bringen möchte kann die Stroke Unit mit fünf Betten betreuen und die Entscheidung zur Lyse sowie zur Verlegung in nahe Neurochirurgien mitverfolgen.
Für die Diagnostik steht ein neues CT, ein eigenes Labor, eine Röntgenabteilung, sowie die Möglichkeit zur Dopplersonographie und Neuroelektrophysiologie bereit. Außerdem werden regelmäßig Gastroskopien, Herzechos und Schluckendoskopien durchgeführt.
Interessant ist auch der Einblick in die Therapien (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Physikalische Therapie, Neuropsychologie und Neuropädagogik). Hier kann man sehen was die Patienten den Tag über machen, das Reha alles andere als “Kur“ ist, sondern richtig harte Arbeit sein kann und, dass große Fortschritte noch nach vielen Wochen auch möglich sind.

Besonders beeindruckt hat mich die Teamarbeit mit den unterschiedlichsten Disziplinen. Fast jeder hat immer eine Idee wie man den Patienten wieder „auf die Beine“ kriegt. Man kann dabei richtig kreativ werden. Jedoch gibt es auch die Fälle bei denen es kein „Reha-Potential“ mehr gibt und welche dann in Pflegeeinrichtungen weiterverlegt werden. Hier muss man sich um so mehr um die Angehörigen kümmern und arbeitet eng mit dem Sozialdienst zusammen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die BDH Klinik hat viel zu bieten und man steht als Student immer in der ersten Reihe. Man kann überall hin, sich alles ansehen und so viele Fragen stellen wie man möchte.

Was noch fehlt ist ein richtiger Rotationsplan und Internet in der Unterkunft. Man muss jedoch nicht dort einziehen, es gibt einige Mitarbeiter die täglich aus Hannover pendeln.

In diesem Sinne viel Spaß!
Bewerbung
Ganz normal über die Uni.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400 €

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8