PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Wil (7/2012 bis 10/2012)

Station(en)
Chirurgie C-Süd
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
Insgesammt habe ich mich im Spital Wil sehr wohl gefühlt. Alle Ärzte vom Assistenzarzt bis zum Chefarzt waren bemüht etwas beizubringen.
Morgens um 7.30 war Mo-Fr. Frühbesprechung. Danach wurde gemeinsam in der Cafeteria der kommende Tag geplant. Wir Unterassistenten haben die Aufgaben des Tages untereinander aufgeteilt. Man konnte sich je nach anstehendem Arbeitspensum entscheiden ob man in den Op geht oder Stationsarbeit macht. Da wir meistens sehr gut besetzt waren konnte man, wenn man z.b. keine Lust hatte in den Op zu gehen auch zu anderen Dingen wie z.b. Tagesklinik oder Gipssprechstunde gehen um hier zu assistieren.
Die Operationszeiten waren bei uns sehr Human. Die Os waren meistens um die Mittagszeit bzw. gegen 14 Uhr für uns Unterassistenten beendet. Mann musste auch nicht bei jeder Op dabei sein so das immer genügend Pause auch zwischen den Operationen war. Mann durfte nähen oder auch mal Schneiden. Das klima war sehr gut. Von Op Pflegerischer Seite als auch von Chirurgischer Seite.
Jeweils ein Unterassistent wurde Wochenweise in die interdisziplinäre Notfallaufnahme eingeteilt. Hier konnte man sehr viel Lernen und auch je nach Motivation sehr viel selber machen.
Sehr gut fand ich das man kein Blut abnehmen musste. In der Schweiz wird dies durch die Pflege gemacht.
Jeweils Montags und Mittwochs gibt es nach der Röntgenbesprechung einen Vortrag welcher von einem Unterassistenten oder einem Assistenten vorbereitet wurde. Leider ist dies öfters ausgefallen. Freitag morgen wird von den Oberärzten ein Vortrag über diverse Krankheitsbilder gehalten. Jeden Dienstag Mittag gab es eine Fragestunde bei einem internistischen Oberarzt. Alle diese Fortbildungen waren meistens sehr Lehreich.
Das Klima untereinander war im Haus sehr gut. Wir habe im angrenzendem Wohnheim viel gefeiert. Auch wurden wir oft zu unseren ärztlichen Kollegen eingeladen um zu Grillen oder so.

In der Schweiz ist es üblich das man nachts als Unterassistent nächtliche Rufdienste und auch Wochenenddienste macht. Je nach Besetztung musste man ein Wochenende pro Monat bzw. einmal die Woche einen nächlichen Rufdienst übernehmen. In meinen 4 Monaten wurde ich jedoch nie nach 22 uhr einbestellt. Für die Dienste gabt es einen halben, am Wochenende einen ganzen Tag frei welchen man frei legen oder auch sammeln konnte. Dazu gibt es noch 6 Tage Urlaub.

Ich kann das Spital Wil jedem empfehlen. Man kann wenn man Motivation zeigt sehr viel lernen und auch Freizeitmässig sehr viel erleben.

Die Aussagen aus vorangengangenen Bewertungen kann ich nicht bestätigen. Ich habe den Chefarzt bzw. das allgemeine Klima im Haus als sehr angenehm und locker erlebt.
Bewerbung
3/4 jahr im Vorraus am haus selber.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Rehas anmelden
EKGs
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1170 Franken

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33