In Hildesheim werden viele Fachrichtungen angeboten. Neben Allgemein- und Unfallchirurgie gibt es eine Abteilung Thorax-, Gefäß- und Kinderchirurgie. Diese werden alle nacheinander durchlaufen, somit wechselt man sehr oft die Abteilung - teils im 2 Wochen Rhythmus. Dies hat den Vorteil viel zu sehen, aber den Nachteil dass die Abteilungen sich darauf eingestellt haben dass ihre PJler nach 8 Tagen wieder fort sind - dementsprechend bestand ein Großteil der Zeit darin einem Assistenten (alle sehr nett) hinterherzulaufen der einen kaum kennt und dementsprechend auch wenig einbinden kann. Gegen Ende des Tertials viel mir dieser Trott dann doch zunehmend schwer...
Das Klima im OP war in Ordnung, Haken halten und ab und zu mal etwas zunähen.
Der Lernzag pro Woche wird mit der Pflichtteilnahme an Fortbildungen nach 16:00 erkauft, diese Stunden ergeben mit den 5 Lernstunden dann einen freien Tag. Hierzu gehört auch eine wöchentliche Tumorkonferenz, die auf Studentenseite regelmäßig für Unmut sorgte.
Unterm Strich war die Chirurgie in Hildesheim ein durchwachsenes Tertial mit mehreren Tiefen aber auch ein paar Höhen (Kinderchirurgie).