Insgesamt war es ein gutes Tertial. Am besten war die Zeit in der Notaufnahme da hat man wirklich am meisten gelernt. Ich durfte dort sehr selbstständig arbeiten, fühlte mich und wurde dabei aber auch nie alleine gelassen. Das Blutabnehmen hält sich in der Pädiatrie ja in Grenzen. Ich habe viele Briefe geschrieben zur Unterstützung der Stationsärztin. Der Chef ist sehr nett und wirklich bemüht, dass PJ-Tertial gut zu gestalten. Er bietet einem auch im Nachhinein Hilfe bei der Bewerbung an. Die Stationsärzte sind eigentlich alle sehr nett, aber haben auch viel Arbeit. Man darf eigene Patienten betreuen und alle sind gewillt, dass man was lernt. Sehr zu empfehlen ist es mal ein paar Spätdienste mitzumachen.
Es gibt einen Rotationsplan, den man aber in Absprache mit den anderen PJlern nach Belieben durchführen kann.
Weder Kleidung noch Essen werden bezahlt. Man kann Essenmarken zu den günstigeren Personalpreisen kaufen.
Das große Manko: die Chefarztsekretärin. Ich habe ewig auf mein Geld warten müssen (damals am Ende 1600 , ist jetzt geändert worden auf 400 monatlich). Und die Frau hat es nicht hinbekommen, die Bescheinigung zur Anmeldung beim LPA auszustellen. Angeblich wäre es in der Post, kam aber bis heute nicht bei mir an so dass ich beim LPA die Frist verlängern und es mir dann persönlich abholen musste. Der Stress muss echt nicht sein, vor allem nicht wenn es ums Staatsexamen geht Zudem verbot Sie einem Mit-PJler, auf die Neonatologie zu rotieren, was laut dem Chef aber so eingeplant war.
Und fragt bloß nicht andere Ärzte, ob sie eine Fortbildung für euch machen wollen, denn sie ist dafür verantwortlich und kann es gar nicht leiden, wenn man sie versucht zu unterstützen, obwohl die Ärzte gar nichts von den Fortbildungen wussten...