PRO:
viele Dinge haben mir gut gefallen
- es gibt ein Sekretariat für PJ-Angelegenheiten; von dort erhält man im Vorfeld Informationen, so dass man gut auf den PJ-Start vorbereitet ist und auch während des Tertials ist Fr. Hellms jederzeit ansprechbar; außerdem dokumentiert sie die Urlaubs-/ freien Tage (alle 14 Tage ein freier Tag)
- Rotationsplan (2 Wochen Ambulanz, 2 Wochen Intensiv, 4 Wochen Allgemeinchirurgie, 4 Wochen Unfallchirurgie, 2 Wochen Kurzliegerstation) nach Wunsch variabel
- 2 Wochen Hospitation in einem anderem Fachbereich möglich (Radio, Anästhesie ...)
- auf jeder Station betreut man ein eigenes Zimmer mit 2 - 4 Patienten
- nur selten Blutentnahmen (nur wenn die Schwestern viel zu tun haben)
- auf jeder Station gibt es eine Stationssekretärin, die die Entlassungsbriefe vorschreibt, daher schreibt mal als PJler nur wenig Briefe
- entspannte Stimmung im Unfallchirurgischen OP, dort darf man auch mal mehr assistieren und immer nähen; wenn man sich gut anstellt kann man am Ende eine Materialentfernung fast selbstständig durchführen
- selbstständiges Arbeiten in der Ambulanz (Sono, Wundversorgung); sollte man mal nicht im OP stehen und auf Station ist wenig los, lohnt es sich, dort vorbei zu schauen
- breites Fortbildungsangebot (Anästhesie, Pädiatrie, Radio, Chirurgie, Kardio, Gastro); ab und zu sind die Fortbildungen ausgefallen
- feste Arbeitszeiten (7 - 15.30); nach der Abschlussbesprechung ist dann wirklich Schluss; mittwochs 15h und freitags 14h); hab nur 2 - 3 Mal länger bleiben müssen, man kann sich in den OPs aber auch auslösen lassen
- kurzer Arbeitsweg; kostenlose Unterkunft direkt neben dem KKH mit Waschmaschine, Trockner und Flatscreen im Zimmer
- 6 Eur/Tag auf Essenschip
- Lüneburg ist eine unheimlich schöne Stadt
Contra:
- in der Allgemeinchirurgie darf man im OP leider lediglich Haken halten und Tackern; genäht habe ich nicht ein einziges Mal, assistieren dürfen den Oberärzten nur Assistenzärzte; es herrscht eine ausgeprägte Hierarchie (allerdings wird es ab März einen neuen Chefarzt geben ; ) ....)
- es wird sehr viel Eigeninitiative verlangt; wenn man nichts fragt, lernt man nichts (fragt man, geben viele gerne Auskunft)
- kein eigener Tutor, keine regelmäßigen Treffen mit PJ-Beauftragtem der Abteilung
- ich hätte mir mehr aktive Einbindung während den OPs gewünscht
- man ist (fast) immer für die großen OPs eingeteilt, dass heißt in der Allg.Chirurgie sieht man täglich Darm-OPs, in der Unfallchirurgie viele Hüft-/ Knie-TEPs; kleine OPs (Appendektomie, Osteosynthesen) sieht man nur, wenn man selbstständig in die versch. OP-Säle hineinschaut