PRO:
- Ein PJ-Tertial oder auch das gesamte PJ am Klinikum Minden zu machen ist durchaus zu empfehlen. Das Klinikgebäude an sich ist sehr modern, die meisten Ärzte und auch das Pflegepersonal sind sehr nett.
- Die Organisation durch die PJ-Sekretärin ist wirklich ausgezeichnet.
- Essen und Unterbringung sind gut!
- pro Tertial gibt es eine "Wechselwoche", d.h. 5 freie Tage, die man entweder am Ende oder gestreut nehmen kann!
KONTRA:
- Anstelle eines freien Studientages gibt es jeden Mittwoch einen Fortbildungstag, bei dem Anwesenheitspflicht besteht.
Diese Fortbildung sah meistens so aus, dass die Chef- oder Oberärzte aus den verschiedenen Fachabteilungen Vorlesungen zu verschiedenen Themengebieten gehalten haben. Leider war das doch meistens sehr trocken und erinnerte doch sehr stark an die Zeit im Hörsaal. Hier wäre mehr Praxis (Sono, Patienten, etc.) wünschenswert.
Hier nun einige Kommentare zu meinen Innere-Stationen:
- Ich selbst war zufrieden in der Gastro, da ich mit einer sehr netten Ärztin unterwegs war. Andere Studenten waren mit der Abteilung jedoch sehr unzufrieden (PJler als Blutentnahme- und Braunülenangestellte).
- In der Kardio hat man recht deutlich den derzeitigen Umbruch in der Chef- und Oberarztetage gemerkt. Hier wurde die Ausbildung eher hinten angestellt.
Man durfte zwar überall "zuschauen" (Herzkatheter, ECHO, Thorakoskopie, Kardioversion), aber dabei blieb es dann auch.
- Die Zeit in der Notaufnahme war total klasse. Hier konnte man Patienten selbst aufnehmen, Anordnungen machen und den Patienten dann mit einem Arzt besprechen.
Hervorheben möchte ich hier die sehr kompetente und freundliche kardiologische Oberärztin!
- Der Abschnitt in der Onkologie war der Beste. Die Atmosphäre zwischen Patienten, Ärzten und Pflege war sehr angenehm. Die Ärzte dort waren alle sehr sympathisch und nett. Dazu kommt noch, dass man viel machen durfte (KM-Punktion, Pleurapunktion, Aszitespunktion, Port anstechen, etc...). Die Onko ist wirklich sehr zu empfehlen!