PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Sana Klinken Luebeck (5/2015 bis 8/2015)

Station(en)
12,21,ZNA
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Luebeck
Kommentar
Man rotiert jeden Monat in eine andere Fachabteilung, weshalb es Sinn macht, die Fachabteilungen getrennt voneinander zu bewerten.

Allgemeinchirurgie:
Leider der überflüssigste Monat von allen. Man kommt morgens zum Blut abnehmen, geht danach mit auf Visite und muss sich anschließend sehr viel Zeit für die Verbandswechsel lassen, da man sonst leider nichts mehr zu tun hat. Das ist umso ärgerlicher, weil von einem erwartet wird, die nachmittägliche Röntgenbesprechung zu besuchen, was bedeutet, dass man regelhaft mehrere Stunden unbeschäftigt auf Station rumsitzt und dem PJ- Seminar sowie dem Mittagessen entgegenfiebert, um sich halbwegs sinnvoll beschäftigen zu können. Im OP war ich in den vier Wochen nur einmal (am Tisch), da es zu dem Zeitpunkt zwei Gastärzte gab.

Unfallchirurgie:
Das Team ist sehr nett und man hat wenigstens durchgängig etwas zu tun. Morgens Blut abnehmen (u.U. sogar ziemlich viel und lange), Visite mit Verbandswechsel und recht häufig im OP assistieren. Hier bekommt man meist den anstrengenden Hüft-TEP- Job ab. Hin und wieder kann man allerdings auch mal als zweite Assistenz bei interessanten Sachen helfen.

Gefäßchirurgie:
Auch hier ist das Team sehr nett und man kann viel Sinnvolles tun, was bedeutet: Weniger Blut abnehmen, mehr Visite, Drainagen spülen, Verbandswechsel, viel OP- Assistenz. Vom stationären Aufenthalt habe ich hier auf jeden Fall am meisten gelernt und sinnvoll praktisch gearbeitet.

Notaufnahme:
Obwohl es bei den Gefäßchirurgen sehr gut war, waren die vier Wochen in der ZNA mit Abstand die Besten. Viel eigenständiges Arbeiten (Patienten aufnehmen, Wunden nähen, untersuchen etc.) und man kann, wenn nichts los ist gerne auch mal früher gehen. Außerdem muss man erst um 8 Uhr anfangen, was zu den drei Monaten 7 Uhr Arbeitsbeginn eine Wohltat ist.

Handchirurgie:
Hier war ich leider nicht eingeteilt und konnte da nachträglich leider auchnichts regeln. Kommilitonen berichten von sehr angenehmen Arbeitszeiten und viel OP- Einsatz.


Allgemeines:

Pro:
- Die Assistenzärzte sind eigtl. auf jeder Station nett, was auch für den Großteil der Oberärzte gilt. Auch mit der Pflege kann man gut auskommen.
- gute Kantine
- 200 Euro Aufwandsentschädigung
- wenn man Lust hat, kann man sich samstags beim Blutabnahmedienst was dazu verdienen

Kontra:
- Die Einführungsveranstaltung war eine Katastrophe
- Man kriegt nur einen Klamottensatz und die Kleiderkammer hat nur sehr beschränkte Öffnungszeiten, was bedeutet: Wenn man sich beim Mittagessen das Shirt versaut, kann man im Prinzip Feierabend machen
- Früher Feierabend ist eigtl nur in der ZNA und bei den Handchirurgen möglich
- kein PJ- Tag
- der sinnlose Laufzettel ist immernoch existent
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Poliklinik
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07