PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt (2/2013 bis 3/2013)

Station(en)
Station 29 / Patientenmanagement
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Ich muss vorweg nehmen, dass ich mein chirurgisches Tertial ohne große Motivation begonnen habe. Das mag sicherlich die geringe Begeisterung für meine Zeit in der Viszeral- und Allgemeinchirurgie mit erklären. Ich war für 5 Wochen größetenteils auf der Station 29 eingeteilt, eine Woche habe ich im Patientenmanagement (Aufnahme) verbracht.

Station 29:
Die Kollegen und Schwestern/Pfleger auf Station waren alle sehr nett. Leider hatte man als PJler nicht viel zu tun. Blutabnahmen und Verbände hat das Pflegepersonal allein erledigt. Nur die Flexülen oder die Portnadeln konnte man stechen. Außerdem konnte ich einmal bei einem VAC-Wechsel zusehen und eine Drainage annähen. Damit waren die praktischen Tätigkeiten aber auch schon vorbei. Erklärungen oder Anleitungen von den tätigen Ärzten kamen kaum, was wohl auch daran lag, dass meist nur Assistenzärzte auf Station waren, die genug mit den Briefen beschäftigt waren. Daher habe ich freiwillig mit Briefe geschrieben (muss man jedoch nicht) oder habe die Zeit im chirurgischen Ultraschall verbracht. Hier konnte man jedoch auch nur zusehen. Die reinen Stationstage waren daher wenig lehrreich und seeeeehr lang. Hatte man das Glück/das Pech im OP eingeteielt zu sein stand man mehr oder weniger daneben und durfte Haken halten. Man war meist als 2. oder 3. Asisstent am Tisch und dementsprechend nicht sehr aktiv beteiligt. Einige Operateure haben versucht ab und an etwas zu erklären, bei den allermeisten OP habe ich jedoch einfach nicht viel gesehen und dafür meine Arme um somehr gespührt. Ich durfte zweimal teilweise eine Intrakutannaht machen, das war jedoch auch schon das highlight.

Patientenmanagement:
Die Aufnahme der Patienten erfolgt in Friedrichstadt über das Patientenmanagement. Hier werden die zukünftigen Patienten untersucht, es wird Blut abgenommen und die OP-Aufklärung durchgeführt. Auch hier war das Team um Frau Melde sehr nett. Ich konnte die körperliche Untersuchung sowie die Blutabnahmen durchführen und dadurch ein wenig selbstständig arbeiten. Man tut jedoch den ganzen Tag nichts anderes, was für eine Woche aber vollkommen in Ordnung war.

Allgemeine Fazit:
Ich kann die Allgemein- und Viszeralchirurgie eigentlich weder für chirurgiebegeisterte Studenten empfehlen (man darf einfach nicht viel machen) noch für Studenten, die sich weniger für Chirurgie interessieren (man hat Nichts zu tun, wenn man nicht im OP steht). Meine Wochen in dieser Abteilung waren für mich eher enttäuschend und wenig lehrreich.

Allgemeine Infos:
Arbeitsbeginn ist auf Station 6:45, Ende gegen 15:30. Im Patientenmanagement richten sich die Arbeitszeiten nach der Sprechstunde (ca. ab 8:00 bis ca. 14:00). Studientage gibt es 0,5 pro Woche, die nicht gesammelt genommen werden sollten. Mittagessen war überhaupt nicht vorgesehen, wenn man möchte sollte man einfach selbstständig (mit den Mit-PJlern) essen gehen.
Bewerbung
Ãœber Frau Fahrig im Studiendekanat
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
250/Tertial

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.87