Initial hatte ich Bedenken vor dem chirurgischen Tertial, da ich in anderen Häusern ein schlechtes Arbeitsklima mitbekommen hatte. In Buchholz hatte ich aber schon eine Anästhesiefamulatur gemacht (auch sehr empfehlenswert) und hatte mitbekommen, dass es in Buchholz besser ist.
Falls man nicht anderweitig vor Ort unter kommt, bieten sie zudem kostenlose Unterkünfte auf dem Klinikgelände an.
Dieser Eindruck bestätigte sich vollends.
Ich konnte mir frei einteilen, welche Stationen ich besuchen möchte. Ich hatte mich dafür entschieden, alle drei chirurgische Stationen anzusehen.
Man bekommt wirklich das Gefühl, ein Teammitglied zu sein, fühlt sich gebraucht. Zu Blutabnahmen kommt es aufgrund des Blutentnahmedienstes eher selten. Alle drei Abteilungsleiter freuen sich wirklich über PJ Studenten. Es gab sehr viele Lehrangebote, fest Montag bis mittwochs plus einen (sehr genialen Sono Kurs) und zu meiner Zeit auch einen Echo Kurs.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Hierarchien sehr flach sind. Insbesondere die Viszeralchirurgie hatte ein sehr weibliches Team, welches absolut erfrischend ist. Ich kann es wirklich jedem uneingeschränkt empfehlen, hier Chirurgie zu machen.
Wenn mein Herz schon an eine andere Fachrichtung vergeben wäre, würde ich hier auch gern anfangen zu arbeiten.