Besonders gefallen haben mir die vielen Gespräche (Morgenbesprechung, OA Visite, Kurvenvisite), bei denen auch PsychologInnen, Pflege, Sozialdienst und weitere TherapeutInnen ihr Wissen geschätzt teilen dürfen, und bei denen man die Krankengeschichte und Therapiemöglichkeiten der PatientInnen gut kennenlernt.
Die Betreuung durch den PJ Beauftragten ist sehr sorgfältig, und auch unser OA war sehr freundlich und engagiert, dass die gesetzten Lehrziele erreicht werden können und man sehen kann, was einen interessiert. Abgesehen von den Patientengesprächen und Teambesprechungen sind die PatientInnen aufzunehmen und zu untersuchen, man macht vor allem viele psychopathologischen Befunde, den körperlichen Status und den Neurostatus. Man kann auch zur TMS und zum EKT mitgehen, oder mal bei der Notaufnahme einen Dienst mitmachen. Die ÄrztInnen und TherapeutInnen sind für Fragen offen und man kann auch mal beim Therapieprogramm (z.B. Muskelrelaxation, Schmerzbewältigungsgruppe, Achtsamkeitsgruppe, Traumreise etc) selbst mitmachen.
Man erhält auch zahlreiche medbo Goodies und für die PJ Zeit eine Bücherbox mit hilfreichen Lehrbüchern. 1x pro Woche gibt es sehr engagierten und interessanten PJ Unterricht, 1x/Woche Kasuistik, und teilweise noch mehr hilfreiches, zB ein Neurodeeskalationsseminar etc. Als StudentIn fühlt man sich sehr gut aufgehoben.
Wenn man täglich sehr viel Action erwartet, ist die Psychosomatik vielleicht nicht immer die richtige Station, aber wenn man sich in Ruhe mit Allgemeinpsychiatrie, den typischen Krankheitsbildern, oder Persönlichkeitsstörungen befassen will, ist man hier auf jeden Fall gut aufgehoben. Allein wegen der guten Betreuung und Organisation würde ich die medo Psychiatrie aber auf jeden Fall weiterempfehlen.