PJ-Tertial Innere in Krankenhaus Freudenstadt (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Kardiologie, Allgemeine Innere
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Das Tertial in der Inneren in Freudenstadt war absolut empfehlenswert!
Die Organisation läuft über die beiden PJ-Beauftragten (Oberärztin und Verwaltungs-PJ-Beauftragte). Man ist immer das halbe Tertial auf der Kardiologie und auf der allgemeinen Inneren. So hat man ein großes Spektrum, es gibt viele wiederkehrende Krankheitsbilder, aber immer wieder auch mal was Seltenes - als Vorbereitung auf das Stex also gute Basismedizin. Insgesamt ist es im KH FDS sehr familiär, also irgendwann kennt die ganze Klinik die PJler! Unterricht gab es 1-3x/Woche und immer in allen Fächern durchgehend, also hatte man auch im Innere-Tertial Unterricht in Chirurgie, Päd, Gyn, Anästhesie und Psychiatrie/Neuro. Neu eingeführt wurde eine sehr gute freiwillige psychiatrische Lehrvisite, die alle zwei Wochen stattfand und Eindrücke in alle psychiatrischen und neurologischen Bereiche, die am KH behandelt werden, verlieh.
In Absprache mit den PJ-Beauftragten der Station konnte man seine Studientage (1 alle zwei Wochen) flexibel nehmen, nur für den PJ-Unterricht bestand Anwesenheitspflicht. Da der an allen Tagen sehr unterschiedlich geplant war, war man leider nicht so ganz flexibel.
Es gibt ein klinikinternes Blutentnahmeteam, also muss man das nicht täglich machen! Wer allerdings noch üben möchte, kann das Team immer mal begleiten und noch viele Tricks lernen. Die nachgemeldeten Blutentnahmen oder Viggos am Nachmittag hielten sich in Grenzen, also hat man es zwar immer wieder mal gemacht, hatte aber auch viel Zeit für alles andere!
Neben dem Gehalt hat man 1x/Tag Essen bekommen in der Cafeteria, einen kostenlosen Parkplatz gab es auch und die kostenlose Wohnmöglichkeit im Personalwohngebäude. Ich war hier sehr happy mit meinem Zimmer - es ist zwar in die Jahre gekommen, aber die Aussicht war der Hammer und jeder hat sein eigenes Bad und Küchenzeile sowie Platz auf 25 Quadratmetern, Wenn man möchte, kann man es sich dort schön machen und auch der Freizeitwert in der Region ist wirklich hoch!

Auf der Kardiologie war man viel mit auf Station: Visite, Briefe schreiben, Untersuchungen anmelden, Patienten aufnehmen. Es wurde nicht langweilig. Ich war von dort aus auch öfters in der Notaufnahme, hier war zwar Eigenengagement gefragt, aber so hat man auch sehr viel gelernt. Es war immer möglich, eigene Patienten zu betreuen von Aufnahme bis Entlassung in Absprache mit dem zuständigen Assistenz- und Oberarzt. Außerdem durfte man immer mit zu den Schrittmacher-OPs, ins Herz-Katheter-Labor zu den Koronarangiografien, Becken-Bein-Angiografien etc. Wer sich geschickt anstellte und auch Interesse zeigte, durfte auch mit an den Tisch! Ebenso durfte man auch mal eine TEE mit Anleitung machen und kardiovertieren. Transthorakale Echos durfte man viele machen und jederzeit mit zu allen anderen Untersuchungen gehen - es war viel Eigeninitiative möglich.

Auf der allgemeinen Inneren Station war das Spektrum nun noch größer und vielseitiger. Für einen Basis-Überblick ist es hier sehr hilfreich gewesen. Ich war auf der M1, der Oberarzt ist super und hat sich immer Zeit genommen und viel Wissen beigebracht! Der Chefarzt kam aufgrund von Corona leider nur sehr selten zur Visite, hat dann aber auch Lehre gemacht. Die Assistenzärzte hatten einen sehr unterschiedlichen Wissensstand und unterschiedlich große Motivation, also hat man sich entsprechend ein bisschen umsehen müssen, an wen man sich am besten hält, um viel zu sehen und zu lernen. Auch hier konnte man jederzeit mit zu allen Untersuchungen, leider lag aber nicht so viel Wert darauf, dass man als PJler eine Untersuchung auch selbst durchführen darf. Ich hätte mir hier noch mehr gewünscht.
Bewerbung
ca. ein halbes Jahr vorab, über die Inlandsmobilität, Bewerbung über Simed
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
EKG
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Braunülen legen
EKGs
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Rehas anmelden
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13