PJ-Tertial Innere in Staedtisches Klinikum Brandenburg (5/2021 bis 9/2021)

Station(en)
Kardiologie, internistische ITS, Hämato/Onko
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
In meinem Tertial in der Inneren im SKB habe ich zwei Wochen auf der Kardiologie, 6 Wochen auf der internistischen ITS und 8 Wochen auf der Hämato/Onko verbracht. Auf der Kardiologie hat es mir nicht gefallen, da niemand sich Zeit nahm für einen, die Assistenzärzt*innen waren super gestresst, dann war die Blutentnahmeschwester auch noch im Urlaub und ich durfte für alle kardiologischen Stationen Blut abnehmen. Deswegen wechselte ich dann auf die iITS. Dort ist es denke ich so wie immer sehr davon abhängig, mit wem man gerade mitläuft. Insgesamt war es sehr interessant, morgens begann der Tag um 7:00 Uhr mit einer langen Besprechung aller Patient*innen mit den OÄ. Danach lief man mit eine/r/m Assistenzarzt/ärztin mit und durfte prinzipiell mituntersuchen und auch Punktionen (Arterie, ggf. ZVK, Pleura, Aszitespunktion) mit durchführen, wenn wie gesagt, die Zeit und man bei dem/r richtige Arzt/Ärztin mitgelaufen ist. Auch Untersuchungen anmelden, Dokumentation der Visite, Befunden organsieren oder auch mal das Schreiben eines Arztbriefes gehörte dazu, wobei letzteres eher seltener, da das dort eigentlich Aufgabe des Nachtdienstes ist. Alleinige Pat.Betreuung war dort nicht möglich. Auf ITS werden die Blutentnahmen, BGAs und das Legen der Zugänge durch die Pflege erledigt, sodass man das selbst dort eher selten macht. Kontakt zut Pflege dort sehr angenehm!
Auf der Hämato/Onko hat es mir sehr gut gefallen. Das kleine Team war super nett, bis zum Chefarzt, man konnte immer Fragen stellen, und wenn Zeit dafür war, wurden onkologische Krankheitsbilder/Diagnostik auch ausführlich besprochen. Arbeitsbeginn ist hier 8 Uhr, um 8:30 Uhr gab es dann eine Besprechung mit OÄ und CA, danach Visite, bei der man immer mitgeht. Einmal die Woche OÄ-Visite, einmal die Woche CA-Visite. Auch hier werden BEs, das Legen von Zugängen oder Portnadeln durch die Pflege erledigt. Hier war der Kontakt zur Pflege auch toll, wenn man nett fragt, wird einem gezeigt, wie man Portnadeln legt. Die Krankheitsbilder sind interessant, ich habe eine Menge gelernt. Und auch hier kann man, wenn man möchte, Punktionen (Aszites, Pleura, Knochenmark) mitmachen. Hier gehörten auch organisatorische Dinge wie Befunde aus Praxen anfordern und das Arztbriefschreiben (wenn die Ärzt*innen nicht hinterherkommen) zu meinen Aufgaben, aber es blieb in einem überschaubaren Rahmen, alle sind dort sehr bemüht, dass man etwas lernt, wofür das PJ ja da ist. Man wird für die Arbeit, die man leistet dort sehr geschätzt! Je mehr man den Ärzt*innen an Arbeit abnehmen kann desto mehr Zeit bleibt dann eben auch für das Besprechen von Krankheitsbildern. Und wenn am Nachmittag nicht mehr viel zu tun ist wird man früher nach Hause geschickt.
Ingesamt kann ich es für die Stationen, auf denen ich dann letzendlich war, sehr empfehlen, dort das Innere Tertial zu machen! Am besten man klärt vorher, über welche Stationen man rotieren möchte (v.a. in der Inneren 1 wird man erst einmal prinzipiell in die Kardiologie gesteckt, falls man das nicht möchte, vorher mit der Chefarztsekretärin der Inneren 1 absprechen). Die Innere ist in zwei Abteilungen eingeteilt, die Innere 1 und 2 (s. Website). Man verbringt jeweils 8 Wochen auf einer Station einer der Abteilungen.
Zum PJ-Unterricht: Im Vergleich zu anderen Häusern, findet der Unterricht recht regelmäßig statt. Es gibt einen Fortbildungsplan mit ca. 3 Fortbildungen pro Woche (kann man auf der Website einsehen), welche i.d.R. auch stattfinden und i.d.R. auch interessant waren. V.a. den EKG-Kurs, die leider eher seltenen Hämato/Onko-Kurse und die Neurochirurgie Kurse kann ich empfehlen.
Zum Esses: Man hat pro Tag Gericht+Getränk+Nachtisch. Die Speisen dort sind mittelmäßig, aber man konnte sich für den Preis auch sonst Salate oder Bröchten o.ä. nehmen.
Noch ein Pluspunkt: Das Berlin-Brandenburg-Ticket wird komplett erstattet. Spritgeld, falls man mit dem Auto unterwegs ist, allerdings nicht.
Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
EKGs
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
4207+ kostenloses Essen + VBB-Ticket

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13