Ich war für 8 Wochen während meines Chirurgie-Tertials in der NCH und war insgesamt ziemlich zufrieden. Sehr nettes Team vom Primarius bis zu den Assis. Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung um 7, auf die die Visite auf der Intensivstation folgt. Danach ist meist noch Zeit für einen Kaffee, bevor man anfängt zu arbeiten. Die Arbeit besteht dann meist entweder aus den Aufnahmen des jeweiligen Tages (Anamnese und neurologische Untersuchung) oder dem Assistieren im OP. Das Operieren ist vom Ding her natürlich super spannend, die Operationen gehen aber gerne auch mal 5 Stunden oder mehr, was dann auch echt anstrengend werden kann. Außerdem halten sich die Aufgaben als erste Assistenz vor allem bei den Tumor-OPs sehr in Grenzen, sodass man meist nur mit einer Spülspritze bewaffnet daneben steht. Dadurch, dass eigentlich alle OPs unter Mikroskop durchgeführt werden, kann man aber immer alles sehen. Später kann man dann theoretisch auch noch in die Ambulanz gehen und dort zuhören oder auch mal jemanden untersuchen.
Die Arbeitszeit ist in der Regel von 7 bis 15 Uhr, sodass man nachmittags auch genug Zeit Klagenfurt mit dem wunderschönen Wörthersee und seiner Umgebung zu genießen. Insgesamt kann ich es sehr empfehlen, ein Tertial in Klagenfurt zu verbringen, am besten im Sommer!