PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Euregio-Klinik (1/2021 bis 4/2021)
Station(en)
Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Ich habe auf Empfehlung eines Kommilitonen mein PJ-Tertial Chirurgie in der Euregio-Klinik in Nordhorn absolviert und diese Entscheidung nicht bereut. Bereits vor dem Tertial wusste ich, dass eine chirurgische Laufbahn für mich weniger in Betracht kommt, ich jedoch meine vier Monate in der Chirurgie gut nutzen möchte, um viel zu sehen und zu lernen und dabei nicht als Hakenhalter oder Blutentnahmedienst meine Zeit verbringen wollte. Dieser Plan ist in Nordhorn gut aufgegangen.
Die Organisation mit der Uni Münster und der Euregioklinik lief problemlos. Nach einer netten Begrüßung durch den verantwortlichen Chefarzt, wurden wir vom verantwortlichen Oberarzt, welcher die PJ-Organisation mit viel Engagement und Herzblut betreibt, durch die Klinik geführt und es wurde alles erklärt. Es gibt einen Spind, einen Transponder für die Türen (inkl. OP), personalisierte Wäsche, ein Telefon für jeden, einen Orbiszugang, kostenloses Frühstück und Mittagessen. Das gibt es alles vorbereitet bereits ab dem ersten Tag. An dem gleichen Vormittag gab es auch Fahrräder kostenlos für die gesamten vier Monate sowie die Schlüssel für eine vollausgestatte PJ- WG, in der es an nichts mangelt.
Es können am ersten Tag Rotationwünsche durch die Abteilungen (Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie) angegeben werden, außerdem gibt es die Möglichkeit für eine Rotation in die Anästhesie.
Orthopädie: Beginn 7:30 Uhr, danach Station mit Visite, Notaufnahme oder OP. Im OP kann man sich immer mit einwaschen und auch häufig assistieren. Vor allem der Chefarzt zeigt viel und lässt den Studierenden bohren und schrauben. In der Notaufnahme kann man eigene Patient*innen betreuen und Wunden nähen. Auf der Station war Corona bedingt wenig los.
Gefäßchirurgie: Beginn 7:45 Uhr, kleines Team, super engagierter Assistenzarzt, der einem viel zeigt und erklärt. Ansonsten war ich viel im OP. Man kann auch mit dem Chefarzt in die Sprechstunde gehen.
Viszeralchirurgie: Beginn 7:45 Uhr, Super Team, man wird fest zum Assistieren im OP eingeplant und darf dort auch kleinere Sachen selber unter Aufsicht machen z.B. Sinus pilonidalis exzision, Skrotalabszess spalten. Auf Station macht man die Visite mit, betreut Patient*innen und schreibt Arztbriefe.
Ende ca. zwischen 14 und 16 Uhr
Insgesamt war es ein tolles Tertial, besonders gut hat mir die Stimmung im OP gefallen, dort waren alle sehr nett, offen, miteinander respektvoll (keine Frauenwitze gehört) und professionell. Außerdem hat die Organisation von vorne bis hinten gut funktioniert und man fühlt sich als PJ´ler wertgeschätzt.
Bewerbung
Problemlos über das PJ-Portal.
Die Unterkunft ein paar Monate vorher mit der Personalabteilung in Nordhorn klären.