PJ-Tertial Strahlentherapie in Universitaetsklinikum Heidelberg (1/2021 bis 3/2021)

Station(en)
Radioonkologische Station, Bestrahlungsgeräte, Diagnostik
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
In Heidelberg ist das Tertial Radiologie in 5 Wochen Diagnostische Radiologie, 5 Wochen Strahlentherapie und 6 Wochen je nach eigener Wahl unterteilt, wodurch man die Möglichkeit hat, einmalig 1000 € zu erhalten. Ich habe mich für die Strahlentherapie entschieden, hier musste man einen 10-minütigen Vortrag halten und eigentlich im Rahmen der Chefarzt-Visite Patienten vorstellen, was aber wegen der Covid19-Pandemie etwas in den Hintergrund gerückt ist.

Das Team in der Radioonkologie ist bis auf wenige Ausnahmen sehr nett und alle freuen sich über PJler. In den regulären 5 Wochen beginnt man auf Station, hier war bei mir leider alles etwas chaotisch, da ich zwischen den Weihnachtsfeiertagen angefangen habe und deshalb in ein ziemlich unterbesetztes, gestresstes Stationsteam geraten bin, von denen mir niemand erklären konnte, was ich wie machen sollte, sodass ich oft nicht wirklich helfen konnte, das war aber denke ich absolut der Feiertagssituation geschuldet (Wurde im Verlauf auch besser). Dann ist man noch eine Woche in der Diagnostik, und ich war noch am HIT (hier waren sehr bemühte Assistenten und ein Oberarzt, der sich wahnsinnig viel Zeit genommen und erklärt hat). Außerdem war ich noch eine Woche am NCT in der Ambulanz, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, da die Assistenten hier sehr viel dokumentieren mussten und dementsprechend keine Zeit hatten, etwas zu erklären, sodass ich hier mehr meine Zeit abgesessen und beim Schreiben zugesehen habe als irgendetwas zu lernen.

Darauf folgten die 6 Wochen der "Premium"-Rotation, bei der man eigentlich an den Bestrahlungsgeräten eingeteilt ist, da ich aber sehr gerne Stationsarbeit mache und Patientenkontakt habe, war ich freiwillig sehr viel auf den Stationen, was natürlich gerne gesehen wurde. Hier konnte man eigenständig Patienten aufnehmen, betreuen und Behandlungskonzepte evaluieren, was mir persönlich den größten Lerneffekt gebracht hat. Dies fordert allerdings sehr viel Eigeninitiative, wenn man dann aber erst mal drin ist kann man wirklich viel lernen. Leider ist für PJler kein Zugang zum PC vorgesehen, sodass man sich vor allem beim Dokumentieren und Briefe schreiben immer wieder gegenseitig im Weg stand. Man hat aber durchaus die Möglichkeit, mehr Zeit an den Bestrahlungsgeräten zu verbringen wenn man sich dafür mehr interessiert, allerdings kann man hier nicht wirklich viel selber machen, das ist aber eine individuelle Entscheidung.
Es gibt jeden Morgen (zur Zeit online, 1x/Woche in Präsenz) eine Frühbesprechung, an 2 Tagen die Woche gibt es außerdem ein Literaturreferat und eine SOP-Vorstellung. Außerdem gab es vor allem in den letzten Wochen meiner Rotation diverse Angebote an PJ-Unterricht (vorwiegend online), da hier einige externe Dozenten noch auf ihre Lehrstunden kommen mussten, wovon man als PJler aber ja sehr profitiert. Insgesamt kann ich eine Rotation in die Strahlentherapie sehr empfehlen, die 5 Wochen in der Diagnostik haben mir persönlich nicht so gut gefallen, hierzu habe ich auch einen extra Bericht geschrieben.
Bewerbung
Studiendekanat/ PJ-Beauftragte der Uni Heidelberg, ca. 6 Monate vorher
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1000

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67