In der gesamten Abteilung und auch im Krankenhaus selbst wird ein sehr freundlicher Umgang gepflegt, Hierarchien sind eher flach.
Als PJ-Studierender wurde ich einer Normalstation zugeteilt, konnte aber immer unkompliziert zwischen den einzelnen Arbeitsbereichen (Normalstation, Intensiv, OP, Ambulanz) frei nach Interessenslage wechseln.
Geboten wird das gesamte Spektrum der Neurochirurgie mit Ausnahme pädiatrischer und funktioneller Neurochirurgie. Täglich jeweils ein Saal mit spinalen und ein Saal mit cranialen Eingriffen. Die Abteilung ist geteilt in ein Team "Wirbelsäule" und ein Team "Kopf". Mehrmals pro Woche ist erste Assistenz im OP möglich. Falls man nicht direkt auf dem OP-Plan steht ist man immer willkommen sich alle Eingriffe anzuschauen.
Stationsoberärzte, Oberärzte und Chefarzt erklären gerne, einzig der regelmäßige neurochirurgische PJ-Unterricht kam leider nicht zufriedenstellend zustande. Dafür haben sich die Oberärzte ca. 1x/Woche länger für Fallbesprechungen zur Verfügung gestellt. An einem strukturierten Ausbildungskonzept Neurochirurgie für PJ-Studierende wird aber aktuell gearbeitet.
Andere Fortbildungen (Innere, Allgemein- und Unfallchirurgie) finden mehr oder weniger regelmäßig statt und können natürlich auch besucht werden.
Zum Teil mehrtägige Hospitationen in der Neuropathologie, Neuroradiologie und Neuro-Rehabilitation haben das Tertial sehr sinnvoll ergänzt.
Ich habe ein sehr interessantes und lehrreiches Tertial verbracht, mich voll in die Abteilung integriert gefühlt und wurde professionell betreut. Empfehlung ausgesprochen!