PJ-Tertial Gynäkologie in Klinikum Links der Weser (2/2011 bis 6/2011)

Station(en)
5,6,12
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Das Tertial in der Gynäkologie und Geburtshilfe hat mir sehr viel Spaß gemacht. Besonders hervorheben sollte ich das gute Arbeitsklima, was auch an sehr stressigen Tagen unter den Kollegen herrscht. Ich wurde direkt integriert und habe mich sehr wohl gefühlt. Zu einer guten Arbeitsatmosphere trägt sicher auch der nette Umgangston bei ; sogar die Oberärzte bieten einem das „Du“ an.
Leider stellte sich im Verlauf meines Tertiales heraus, dass der Chefarzt im September 2011 die Klinik verlässt, weil er durch die unsägliche Krankenhauspolitik des Geschäftsführers der Gesundheit Nord keine Perspektive mehr für seine Klinik sieht. Ich hoffe, dass die Klinik nicht zu sehr unter den Folgen dieser Politik und der Umstrukturierungen leiden wird und es weiterhin eine attraktive Klinik für das Praktische Jahr bleibt.
Momentan hat die Geburtshilfe des Klinikums ldW noch die meisten Geburten, was für mich sehr attraktiv war. Im Kreissaal konnte ich viel sehen und viel von den erfahrenen Hebammen lernen, die auch meistens gerne Dinge erklärt haben. Allerdings war es schwierig sich aktiv mit in die Kreissaalarbeit einzubringen.
Generell kann man sagen, dass ich mir ziemlich frei einteilen konnte, was ich sehen wollte und wann ich in welchen Bereich rotiere. Es war ein sehr ausgewogenes Verhältnis von Stationsarbeit (Blut abnehmen, Visite, Briefe schreiben, Anschlussuntersuchungen…), Ambulanz (Anamnesen, Aufklärungsgespräche, Untersuchungen, Sonographien…), OP (leider nur 2.Assistenz, aber meistens wurde einem sehr viel erklärt und ich durfte auch öfters nähen) und Kreissaal (mitlaufen und zusehen, Fetometrien….). Sehr positiv fand ich, dass ich nie in meiner Tätigkeit als PJlerin ausgenutzt wurde, sondern stets klar war, dass ich zum Lernen dort bin.
Sehr zu empfehlen ist der ambulante OP, in dem man gut die vaginale Untersuchung lernen und wenn man Glück hatte ggf. auch mal kleine andere Eingriffe machen konnte.
Vermisst habe ich einen regelmäßigen Studentenunterricht. Gelernt habe ich eher nach dem Motto „learning by doing“.
Ich kann ein PJ hier nur empfehlen!
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
6
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4