PJ-Tertial Radiologie in Krankenhaus Reinbek St. Adolf- Stift (12/2010 bis 3/2011)

Station(en)
Souterrain
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Ihr glaubt Radiologen hocken nur im Keller? Ihr denkt Radio ist etwas für Freaks? Ihr meint jeder Radiologe starrt nur lethargisch auf seinen Monitor?

Absolviert ein Tertial in der Radiologie des Reinbecker Krankenhauses und es wird klar, dass es sich sämtlich um Vorurteile handelt!

Hier die Highlights:

- 1on1 Teaching garantiert, bis zu 3 PJ ler werden einzeln in verschiedenen Bereichen der (kleinen) Abteilung betreut.
- Sehr engagierte Ärzte, vom Chef über die leitende Oberärztin und den geschäftsführenden Oberarzt bis zu den Assistenten sind alle sehr sympathisch und bemüht viel zu erklären und zu zeigen. Das gleiche gilt für die Röntgenassistentinnen.
- Rotation in Konventionelles Röntgen, Sonographie, Computertomographie und Interventionelle Radiologie plus bei Interesse Nuklearmedizin jederzeit frei nach Interesse möglich
- Extrem angenehmes, freundliches und kollegiales Abteilungsklima, es ist immer Zeit neben der Arbeit auch über nicht-radiologisches zu reden und dabei viel zu lachen
- Eigene (Vor-) Befundung von Röntgenbildern und CTs ist möglich
- Sonographie kann täglich an bis zu 30 Patienten ausprobiert und geübt werden (Stichwort Vorschallen - dann kommt der Profi dazu und zeigt wie es geht)
- Datenbank mit einer Menge interessanter Röntgenbilder der letzten Jahre, nach Themen geordnet, die man sich anschauen kann, wenn grad nichts anderes zu tun ist
- Fast jeden Tag Unterricht im Haus in den Disziplinen Chirurgie, Innere, Anästhesie und eben Radiologie
- Sehr guter Unterricht in Radio (dies wurde auch von den anderen PJ lern des Hauses so gesehen)
- Frühstück frei und wie im Hotel mit z.B. Müsli, Salaten, Rührei, Croissants, etc.
- Mittag ebenfalls frei und das mit Abstand Beste, was ich bisher in einem Krankenhaus bekommen habe (inkl. Salat und Nachtisch, gern auch mal ein Eis aus der Truhe =) ).
- Arbeitszeit von 8Uhr morgens bis ca. 16Uhr, länger nur wenn Unterricht ist, dafür aber andere Tage dann früher.
- Ein Kaffee-Vollautomat in der Abteilung!


Nachteile (die eigentlich keine sind):

- 175Euro Monatsgehalt. Weniger als in anderen Kliniken, aber wenn man das ganze Essen dazurechnet kommt man auch fast auf 400Euro im Monat
- Kein MRT in der Abteilung. Aus meiner Sicht für den radiologiebegeisterten Anfänger auch nicht nötig, darüber hinaus können auch MRTs von Auswärts an den Rechnern angeschaut werden
- Reinbek hat keinen Schockraum, deshalb gibt es auch keine Polytrauma-Patienten im CT. Auch hier denke ich, dass es für den Anfänger zwar spannend, aber nicht entscheidend ist.


Zusammenfassend kann ich versichern, dass jeder der nur etwas Interesse an der Radiologie mitbringt hier voll auf seine Kosten kommen und nach den 4 Monaten ein solides Grundwissen in diesem Fach haben wird.
Dabei vergehen die Tage mit viel Humor und spannenden Fällen schnell und das Ende des Tertials ist rasch (zu rasch) erreicht.

Alle Daumen hoch für 4 geniale Monate.
Bewerbung
Sollte etwa 2-3 Tertiale vorher passieren, da das Haus insgesamt und auch die Abteilung beliebt sind.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Punktionen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
175

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07