PJ-Tertial Anästhesiologie in Krankenhaus Bad Soden (12/2009 bis 4/2010)

Station(en)
OP, Intensivstation, Ambulanzsprechstunde, Notfallmedizin
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
OP-Saal:
Zu meiner Zeit war der OP oftmals überfüllt an PJler, Berufsanfänger Anästhesisten oder Hospitanten. 2 der Anästhesisten (und damit 2 von 7 OP-Sällen) hatten keine Lust auf Studenten, in 1-2 Säalen davon liefen Narkosen ohne Intubationen, damit bleiben nicht mehr viele Säale übrig. Wenig Gelegenheit zum Legen von intraarteriellen Zugängen und kaum ZVK-Anlage möglich, Intubationsmöglichkeit ist oft gegeben. Bis man herausgefunden hat mit wem man am besten fährt, vergeht viel Zeit. Frustrationsgefahr, wenn man ambitioniert ist und viel praktisch und theoretisch lernen möchte. Andererseits hat man vgl.weise zu anderen Abteilungen mehr Freizeit, kann auch früher gehen, wenn man keine Lust mehr hat bzw. nichts mehr läuft.

Intensivstation:
kein aktives Teaching gegeben, man muss Ihnen meist alles aus der Nase ziehen, Ausnahme: wenn ein bestimmter Arzt Dienst hatte. man hatte den Eindruck, dass die selber wenig wissen, kein Uniniveau also. hier lernt man theoretisch sehr wenig (im Gegensatz zu Uniklinik Anästhesie), wird aber in der mündlichen auch nicht abgefragt. innerhalb 1 Monat da ca. täglich bis zu 10 Botengänge für BGA, 5 intraarterielle Zugänge und 1 ZVK gelegt (und das auch nur nach reichlich Bemühen) - Problem: die Assistenzärzte müssen zuerst (halt kleines Haus!). meinen anderen Kollegen ging es nicht anders.

Sonstiges:
präoperatives Aufklärungsgespräch kann man mal mitmachen, Schmerzpumpenrundgang, NEF mitfahren und Elektrokrampftherapie in der Psychiatrie ist interessant mal zu sehen.

Fazit: Es war mal besser in der Anästhesie in Bad Soden, ich würde um was zu lernen in die Anästhesie Uniklinik gehen, da lernt man auf jeden Fall mehr (Kollegen von mir berichten über mehr theoretisches Teaching, viele arterielle Zugänge und ZVK-Anlagen, ein größeres Spektrum an Narkoseverfahren).
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
250

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2