Urologie wählte ich als "kleines", operatives Fach, um noch einmal mehr Einblick in chirurgisches Arbeiten zu bekommen, da ich eigentlich Innere machen wollte.
Der Empfang und der Kontakt zu allen Ärzten (vom Assistenten bis hin zum Chefarzt) war sehr freundlich und Kollegial.
Man fand immer Gehör bei Fragen. Auch in Konfliktsituationen konnte man alle Probleme professionell klären, so dass ich von der STimmung im ÄrzteTeam positiv überrascht war. Und das trotz der fatalen Unterbesetzung (mehrere freie Stellen).
Gerade die Stationsärzte sind chronisch überarbeitet, was ihrer Offenheit aber fast nie geschadet hat.
Die täglichen Arbeiten waren Blutentnahmen und Flexülen legen, Post-OP Sonografien, Patientenaufnahmen (inkl. DR-untersuchung, Briefe, Sonografie und Transrektaler Sono), OP Assistenz und eigene OP´s, (Phimosen und Cystoskopien), beiwohnen an allen Besprechungen, DK´s legen und Wechseln, NFK´s und BFK´s wechseln.
Man hatte genug zu tun und schon nach 2-3 Wochen war klar, welche Arbeiten man zu erledigen hat, ohne, dass man immer nachfragen musste, ob man helfen kann. SO gestaltete sich der Arbeitstag meist recht vielfältig.
Zeit zum Mittagessen war fast immer.
Normale Arbeitszeit war von 7 bis 16 Uhr.
Fast jede Woche fanden PJ-Seminare mit einem OA statt, in denen die PJ immer ein Thema mit Vortrag vorzubereiten hatten, über das dann ausführlich gesprochen wurde.
Fazit: in den 4 Monaten habe ich extrem viel gelernt und mich sehr gut aufgehoben gefühlt, so dass ich mir mittlerweile sogar vorstellen kann in der Urologie zu arbeiten.
Bewerbung
Da ich Student der Fakultät bin, ging die Bewerbung relativ einfach.
Es existieren 4 PJ Stellen, die jetzt 3 mal hintereinander voll belegt waren.