PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in St. Joseph-Krankenhaus (6/2010 bis 9/2010)

Station(en)
St. 6, septische Bereiche 16+21, RST
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Chirurgie im Joseph war ein durchwachsenes Tertial. Ich war die meiste Zeit auf der großen allgemeinchir. Station 6. Man steht sehr viel im OP, kann dabei aber meist nicht so viel machen außer Haken halten. Nach dem ausgesprochen guten Nahtkurs durch einen Stationsarzt an Schweinebeinen durfte man gelegentlich eine Intrakutannaht machen, aber nicht sehr oft. Bei 2 der Ärzte (1 Oberarzt und 1 Fachärztin) durfte man kleine OPs unter Anleitung machen (ich kam 3 mal dazu), das war natürlich super. Ansonsten legt man viele Portnadeln, da die dort auch Chemos machen, Braunülen und macht Blutentnahmen, kann manchmal bei Rektoskopien dabei sein. Visiten sind dort eher langweilig. Man macht tausende Verbandswechsel, zum größten Teil aber nur als Kompressenanreicher. Patienten werden nur von PJlern aufgenommen, die meisten interessieren sich nicht für das, was man untersucht hat. Die Stimmung ist durchwachsen, wurde allerdings mit zunehmender Zeit immer besser und zum Schluss richtig gut. Bei den Chefvisiten muss jeder PJler mindestens 4 Pat. auswendig vorstellen. Die Zeit in der Rettungsstelle war sehr lehrreich, man kann auch auf die ITS gehen, wenn man will. Essen kann man dort umsonst und kam meist dazu. Während der Zeit auf den septischen Stationen lernt man viel über Gammelfüße;-) Also Wundversorgung, was aber nach mehr als 2 Wochen auch langweilig werden dürfte... Nicht gut dort ist, dass man nicht in die Unfallchirurgie rotieren darf, selbst wenn man fragt. Einige waren auch in der Kinderchirurgie eingeteilt. Studientage sind dort ein Reizthema, man kann sie aber dann doch meistens nehmen. Die 2 chirurgischen Fortbildungen pro Woche haben NIE stattgefunden, das wurde auch direkt so angekündigt. Patho- und Radiofortbildungen fanden abwechselnd 1x pro Woche statt, waren aber meistens richtig schlecht.
Zusammenfassend war es okay, ich habe viel im OP gesehen und ein bisschen selbst gemacht, aber neben der Wundversorgung eher wenig über Chirurgie außerhalb des OPs gelernt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
5
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.8