Insgesamt hat mir die zeit auf der 10B ost gut gefallen. Allerdings muss man sich eben bewusst sein, dass die Arbeit doch eine andere ist als auf Normalstation.
Dem Pflegepersonal habe ich nur eine 3 gegeben, darf man ruhig als gute 3 verstehen. Allerdings war ich von der Atmosphäre auf der 13B und meiner Zeit auf einer anästhesiologischen Intensiv/ OP etwas harmonischeres gewohnt und fühlte mich dort einfach wohler. Ist halt wie immer, mit manchen versteht man sich besser und mit manchen schlechter. Aber richtiges wohlfühlen war das leider nicht.
Je nach Arbeitsaufkommen und Besetzung ist Mittagessen problemlos möglich, allerdings kann es bei Personalknappheit durchaus auch dazu kommen, dass man mit knurrigem Magen nach Hause geht. Aber wenn die ganze Station rotiert geht man ja nicht essen und lässt das restlicht Personal noch mehr rotieren. Ebenso ist durch den Schichtdienst und das sehr unterschiedliche Arbeitsaufkommen eine reguläre Fortblidung wie auf anderen Stationen nicht zustande gekommen. Wenn man mit den Ärzten redet, werden einem aber alle Fragen beantwortet.
Man kann nach einiger Zeit auch vieles unter Anleitung durchführen (Arterien legen, Aszitis punktieren usw.)
Die Station ist eine internistische Observationsstation unter kardiologischer Leitung. Prinzipiell kann man hier alles internistische sehen, der Schwerpunkt liegt aber sicherlich auf der Kardiologie.
Leider hat einer internistische Intensivstation das Problem, dass man dazu neigt Schläuche jeder Größe in alle möglcihen Gefäße steckt, die natürlcih irgendwann wieder raus müssen. Und wer zieht die dann wohl? Richtig der fleißige PJler. Manchmal nimmt das etwas überhand.
