PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Aue (8/2009 bis 12/2009)

Station(en)
B6 und B7
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Rotationssystem: 7 Wochen Allgemeinchirurgie (aufgeteilt in Viszeral- und Gefäßchirurgie, jeweils 3 oder 4 Wochen, je nach Interessen), 2 Wochen Anästhesie und 7 Wochen Unfallchirurgie und Orthopädie.
Zur Allgemeinchirurgie: 95% der Zeit im OP. Wenn man nicht will, dann muss man nicht. Assistieren, kleinere Eingriffe wie Abszessentleerungen, Debridement selbstständig unter Aufsicht möglich. Nähen der OP-Wunden möglich. Je nach Interesse wird man einbezogen. Nettes Team, wenig Stationsarbeit für den PJ-ler. Man bekommt viel erklärt, für Fragen der Studenten haben die Ärzte immer Zeit und ein offenes Ohr.

Ich war recht oft in der Notfallambulanz, da man dort fast die für mich ideale Ausbildung haben kann: Patienten schon mal untersuchen, sich überlegen was man machen will und dann kommt der Arzt dazu und bespricht es mit einem. Man kann Platzwunden nähen. Außerdem Freizeitausgleich möglich.

Anästhesie: Gerade, wenn man Anästhesie nicht als Wahlfach machen will, super, weil man gezielt intubieren und Larynxmasken schieben soll. Aufgrund des Personalmangels (?) wird man trotz der kurzen Zeit gut einbezogen.

Unfallchirurgie: ist mit Orthopädie zusammengelegt in einer Klinik, daher recht breites Sprektrum von der OSG-Fraktur bis zum konservativen Rückenschmerzpatienten. Super nettes Team, man wir gleich integriert, bekommt viel Verantwortung übertragen, ist allerdings nie allein, weil immer jemand bei Fragen erreichbar ist. PJ-ler-Ansehen top. Man wird als vollwertiges Teammitglied angesehen. Wir waren 4 PJler, daher eher weniger OPs, im Schnitt für jeden 1/Tag. Restzeit Aufnahmen, Stationsarbeit, Briefe, Konsile anfordern, Laborwerte überprüfen, Flexülen legen, Stationsarbeit. Zeit für´s Selbsstudium, dafür eBook-Bibliothek. In der vorstationären Sprechstunde kann man, wenn man will, orthopädische Untersuchungen lernen.

Insgesamt ein Top-Krankenhaus für das Chirurgietertial, sehr gute Einbindung, nette Leute und recht entspanntes Arbeiten und Lernen. Personell gut besetzt. Sehr flache Hierarchien. Wohnheim in Ordnung, große Zimmer. Gehalt überdurchsschnittlich - ich hatte erwartet, dass die Ärzte dann ein gewisses Anspruchsdenken hätten (nach dem Motto "Ihr kriegt Geld, also arbeitet bis spät in die Nacht!"), aber das war überhaupt nicht so. Haben sich eher gefreut, dass dadurch endlich genug PJler da sind.
Arbeitszeiten prima, in Allgemeinchirurgie ist nach der Besprechung um 15:00 Uhr Schluss, in der Unfallch./Ortho meistens auch zwischen 15 und 15:30. Beginn Allg.Ch. 6:45, Unfall/Ortho 6:55.
Also genug Zeit zum Selbststudium.
Und dazu natürlich das Erzgebirge in der Weihnachtszeit :)
Bewerbung
Frau Fahrig im Dekanat.
Wenn man Platz hat, kurz vorher bei Frau Mann im Wohnheim anrufen zwecks Zimmer (die schnellsten kriegen die schönsten :) ).
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
600 bald mehr
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07