PJ-Tertial Anästhesiologie in Bezirkskrankenhaus St. Johann (11/2023 bis 1/2024)

Station(en)
Anästhesie
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Mein Tertial in St.Johann hatte seine Höhen und Tiefen. Vorweg: der Großteil des Teams auf der Anästhesie ist sehr nett (vor allem die Pflege) und man eigentlich von den ersten Tagen an venöse/arterielle Zugänge legen, Medikamente veranbreichen, Präoxigenieren, Inturbieren, Larynxmasken setzen. Das fast eigentlich alle Aufgaben als Student gut zusammen. Man kommt eigentlich nicht auf die Intensivstation, weil Änästhesistenmangel herrscht und man daher gerne im OP Saal gelassen wird. Beim Ärztlichen Personal gibt es wie immer welche, die gerne Studenten dabei haben und welche, die es von Beginn an deutlich machen, dass sie kein großes Interesse an Teaching haben. Grob gesagt je näher an der Pension, desto weniger Lust bestand daran auch. Generell zu sagen ist, dass man viel Zeit zwischen Ein- und Ausleiten hat in der man nichts zu tun hat - man sollte sich ein dickes Buch mitnehmen. Der Arbeitstag geht von 7:15-16:00.

Zur Unterkunft: Sie sind kostenlos, doch das KPJ Haus is sehr alt, die Duschen teilweise schimmlig und nicht besonders sauber - für Milben/Schimmelalllergiker suboptimal. Es gibt zimmer mit Doppel- und Zimmer mit Einzelbetten. Wenn viele KPJler da sind, kann es sein, dass man sich ein Zimmer teilen muss, d.h. Mit einer bis dahin fremdem Person ein Doppelbett teilt. Es wurde allerdings eine neues Personalhaus angekündigt, das hoffentlich besser wird.

Zur Bezahlung: ist glaube ich das schlechtest zahlende Haus in ganz Österreich, nachdem außer in Tirol fast überall 900€/Monat ausbezahlt werden. Für 8 Wochen inkl. 4 Diensten (davon 2 an Feiertagen/Wochenende) bekommt man ca. 710€ bezahlt - also 355€ pro Monat - zugutekommend muss man sagen dafür ist das Essen gratis (das auch relativ gut ist), aber das gleicht den finanziellen Nachteil auch nicht mehr aus.

Zu den Diensten: meistens sind sie relativ ruhig, habe auch manchmal durchschlafen können, allerdings kann man auch Pech haben und die ganze Nacht im OP stehen oder zum Venflon legen/Astrup stechen/Blutabnehmen gerufen werden.
An den Wochenenden nimmt man auf allen Stationen Blut ab und legt Zugänge, weil es die Pflege es gewohnt ist, dass das eh der KPJler macht und sie das nicht machen müssen - dementsprechend lange dauert das auch, wenn man alleine ein ganzes Krankenhaus voller Patienten abnimmt.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
355

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
6
Betreuung
2
Freizeit
4
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3