PJ-Tertial Urologie in Asklepios Klinik Wandsbek (7/2023 bis 10/2023)

Station(en)
B7
Einsatzbereiche
OP, Diagnostik, Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Luebeck
Kommentar
Ich habe mein Wahltertial in der Urologie am AK Wandsbek absolviert.
Der Tag startet um 7 Uhr auf Station mit einer kleinen Frühbesprechung und danach geht man direkt gemeinsam auf Visite. PJ-Aufgabe ist es die Patient:innen, die an dem Tag operiert werden, morgens mit einem Kreuzchen auf der richtigen Seite zu versehen (ich habe das persönlich immer vor der Frühbesprechung gemacht, zeitlich bekommt man das aber sicherlich auch zwischendurch unter). Auf Visite ist man dann für das US-Gerät zuständig und macht die US-Kontrollen direkt während der Visite, deswegen kommt man da schnell in die Routine und lernt, Nieren und Blase zu beurteilen. Nach der Visite stehen dann ein paar Blutentnahmen und ggf. Braunülen an. Das geht meistens recht schnell und wenn es doch mal mehr sein sollte, sind auch andere PJs aus der Chirurgie da, die man um Unterstützung bitten kann :)
Die Stationsarbeit ist meistens recht schnell erledigt (Briefe werden meistens durch den Dienst vorgeschrieben und auch sonst hat man da keine festen Aufgaben, die von einem erwartet werden) und danach spielt sich das meiste in der urologischen Ambulanz und im OP ab. Man kann grundsätzlich das machen, worauf man Lust hat und wird schnell in der Ambulanz mit eingebunden. Da kann man dann zB OP-Vorgespräche selbst machen, im Röntgenraum selber MJs und Nifis wechseln oder DJs entfernen oder auch mal bei einer Zirkumzision assistieren. Im OP laufen größtenteils kleinere OPs wie URS, TUR-B usw. Da darf man jederzeit zuschauen und bei größeren OPs auch mit an den Tisch und assistieren. Dadurch dass die Besetzung häufig nicht so gut ist, hatten die Assistent:innen teilweise sehr viel in der Ambulanz zu tun, sodass ich dann stattdessen im OP assistieren durfte, was für mich natürlich von Vorteil war. Die OP-Pflege war im Vergleich zu anderen Häusern zum Teil nicht wirklich offen und nett, aber solange man sich davon nicht einschüchtern lässt und einfach freundlich bleibt, bekommt man da auch keine argen Probleme. Außerdem gibt es dann jeden Tag auch noch ein paar Fälle in der Notaufnahme, wo man dann mit untersuchen kann usw.
Nachmittags gibt es dann noch eine Besprechung, die meistens so gegen 15 Uhr ist. Wenn vorher in der Ambulanz nichts mehr zu tun war und nur noch dokumentiert wurde, wurde ich oft aber auch schon vorher nach Hause geschickt. 2mal die Woche ist PJ-Unterricht (1xInnere, 1xChirurgie), zu dem man meistens gehen kann und der mal mehr und mal weniger gut ist.

Das Team der Urologie in Wandsbek ist sehr klein und deswegen wird man schnell ins Team integriert und wird eingebunden. Auch die Pflege auf Station ist super nett und nach kurzer Zeit kennt man eigentlich alle. Ich habe mich sehr gut mit allen verstanden und mich super wohl gefühlt und war richtig traurig, als ich meinen letzten Tag hatte. Das Spektrum ist in Wandsbek natürlich etwas begrenzt und wenn man gern jede Woche große urologische OPs sehen möchte, ist man in Wandsbek nicht richtig. Ich fand das Tertial dort, um die urologischen Basics kennenzulernen, perfekt und würde es definitiv weiterempfehlen.

Am Anfang meines Tertials gab es noch eine Campus Suite, wo man mittags ein (nicht sehr gutes) Gericht umsonst bekommen hat. Die hat dann allerdings zu gemacht und ich weiß nicht genau, ob es einen Plan für etwas neues gibt. Aufwandsentschädigung gibt es nicht, ist ja schließlich Asklepios ;)
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07