PJ-Tertial Chirurgie in Krankenhaus Landshut-Achdorf (5/2023 bis 9/2023)

Station(en)
Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie, Notaufnahme, Handchirurgie/Plastische, Gefäßchirurgie
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich hatte vor meinem PJ absolut nichts mit Chirurgie am Hut, hatte eher Angst vorm OP. Gerade deswegen habe ich mir ein Chirurgietertial gewünscht, in dem ich gut betreut werde und viel lerne. Und meine Erwartungen wurden übererfüllt - eine Zeit lang hatte ich sogar das Gefühl, ich müsse jetzt Chirurgin werden! Ich kann Landshut-Achdorf für Chirurgie wirklich zu 100% empfehlen.

Man musste mindestens 4 Wochen Unfallchirurgie und 4 Wochen Viszeralchirurgie machen, den Rest konnte man sich zwischen Notaufnahme, Hand/Plastische und Gefäß aufteilen, wobei die letzten beiden kein Muss waren. Ich habe 8 Wochen UCh, 3 Wochen NA, 5 Wochen Viszeralchirurgie und jeweils 1 Woche Hand und Gefäß gemacht.

Unfallchirurgie: Das Team ist von allen Assistenzärzt:innen über die Oberärzte bis hin zum Chef einfach toll. Es herrscht eine sehr angenehme, wertschätzende Atmosphäre. Bei Fragen wird gerne erklärt. Zwei mal pro Woche ist Chefvisite, da soll man einen Patienten vorstellen und wird viel abgefragt. Das ist am Anfang durchaus herausfordernd, vor allem, wenn man wie ich null Vorwissen in der Ortho/Unfall mitbringt. Aber in meinen 6 Wochen Unfallchirurgie habe ich dadurch extrem viel dazugelernt und deswegen bin ich total dankbar über diese Abfragen und auch darüber, dass der Chef sich mehrmals eine ganze Stunde Zeit genommen hat, um uns PJlerinnen verschiedene Themen intensiv zu erklären. Man darf immer in den OP, wenn man will, und kann da auch richtig mithelfen. Am meisten selber machen durfte ich, wenn ich mit dem Chefarzt operiert habe, ich habe gebohrt und Schrauben gesetzt und durfte zunähen. Besonders Spaß haben mir auch die Hüft-OPs gemacht. Durch die Nachmittags-Röntgenbesprechung kommt man auch meistens pünktlich raus, nur selten stand ich mal noch länger im OP. Alles in allem bin ich total froh über meine Entscheidung, nach Landshut gekommen zu sein, und dankbar dafür, was ich alles gelernt habe, und das verdanke ich hauptsächlich der Unfallchirurgie und meiner Zeit in der Notaufnahme.

Notaufnahme: Hier habe ich eigene Patienten betreut, viele Wunden genäht, FAST gemacht, Anamnesen geschrieben. Ich durfte meine eigenen Empfehlungen bezüglich Diagnostik und Therapie abgeben. Ich habe viel gelernt und Spaß gehabt!
Egal auf welcher Station man gerade ist, man kann „Nacht“Dienste in der Notaufnahme mitmachen, da bleibt man meist bis 20/21 Uhr und darf dafür einen Tag frei nehmen.

Viszeralchirurgie: Nicht schlecht, aber auch nicht so gut wie die UCh. Ich habe bei einigen Laparoskopien Kamera gehalten und durfte auch das ein oder andere Mal zunähen. Auf Station Visite mitlaufen und Arztbriefe schreiben. Leider hat die Viszeralchirurgie nicht wie die UCh einen Blutabnahmedienst, sodass man durch die vielen Blutabnahmen teils die Visite verpasst. Das ist wirklich schade und sollte anders organisiert werden.

Handchirurgie: Sprechstunde, kleinere OPs im ambulanten OP-Zentrum. Sie hatten eine Medizinstudentin als Ferienjob angestellt, die meist assistiert hat, sodass ich viel nur zugeguckt habe. War nett zu sehen, eine Woche hat aber gereicht.

Gefäßchirurgie: Sprechstunde, bei OPs zuschauen oder assistieren. Auch hier hat mir die eine Woche gereicht, ich fand’s allerdings besser als in der Handchirurgie.

Sonstiges: Personalwohnheim-Ein-Zimmer-Appartment wird gestellt. Mittagessen muss man leider selber zahlen. Dieses Jahr war Landshuter Hochzeit, falls man das Glück hat, zu diesem Zeitpunkt in Landshut zu sein, sollte man sich das nicht entgehen lassen. Es gibt eine Boulderhalle und die Altstadt ist auch abgesehen von der LaHo sehr süß. Dementsprechend war auch der Freizeitwert hoch.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Mitoperieren
Notaufnahme
Blut abnehmen
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
452 plus Wohnungszuschuss
Gebühren in EUR
Mittagessen 4,10€ täglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1