PJ-Tertial Geriatrie in Evangelisches Geriatriezentrum Berlin (5/2023 bis 9/2023)

Station(en)
3 und 4
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Station 3:

Zu Beginn war ich für 6 Wochen auf dieser Station. Dort herrscht unter den Ärzten eine sehr angespannte, fast schon negative Stimmung, da sehr viele Probleme mit der Dienstältesten Assistenzärztin hatten. Als ich an einem Tag (obwohl vorher nur sehr gutes Feedback vermittelt wurde) dann angeschrien und fast schon beleidigt wurde, hat mein PJ-Beauftrager Oberarzt dafür gesorgt, dass ich die Station wechseln darf. Von dem restlichen Team (Oberarzt, die anderen Assis, Pflege und Therapeuten) kann ich wirklich nur sehr gut sprechen.

Station 4:

Dort war die Stimmung eine ganz andere. Wir hatten Spaß, ich habe seeehr viel lernen und sehr viel nützliche und sachliche Kritik bekommen und kann wirklich nur in den höchsten Tönen schwärmen. Das ganze Team inkl. bspw auch Servicekräfte, war einfach fantastisch. Vorher hatte ich meistens immer schlechte Erfahrungen mit der Pflege gehabt, dieses Team jedoch hat wirklich Hoffnung in mir ausgelöst. Beginn war um 8h, morgens haben wir mit Kurvenvisite angefangen, um 8:30h fing dann die stationsinterne Übergabe (mit dem gesamten Team) statt, um 9h dann die Übergabe der Ärzte im gesamten Haus und danach haben wir mit Blutentnahmen/Flexülen/Verbandswechsel angefangen, danach kam dann die Visite.

Einmal in der Woche hatten wir eine Oberarztvisite die unfassbar lehrreich war. Die Oberärztin von der 4 ist eine der besten Ärzte, die ich jemals gesehen habe. Ihre einfühlsame, ruhige Art war sowohl für die Patienten als auch für uns unfassbar positiv. Während der Visite haben wir immer das Sono mitgenommen, da sie gefühlt bei jedem 2. Patienten auch ein Sono gemacht hat. Durch sie konnte ich echt wahnsinnig viel lernen, dazu kommt dass sie als Frau für mich auch wirklich zu einem Vorbild geworden ist. Sie ist Mutter und arbeitet Teilzeit, vorerst war ich verwundert weil ich noch nie mitbekommen habe, dass Oberärzte auch in Teilzeit angestellt werden können. Als ich dann aber ihre fachlichen und menschlichen Skills beobachten durfte war mir auf Anhieb klar, dass sie einfach so verdammt gut ist und sich alle um sie reißen, egal mit welcher Bedingung sie angekommen wäre. Sie hat mir Dinge sehr gut erklären können und es war einfach immer richtig toll wenn sie da war, da sie wirklich sehr auf Lehre geachtet hat. Ich hatte im 10. Semester einen UaK mit ihr und dies war auch der ausschlaggebende Grund, weshalb ich ans EGZB kommen wollte. Ich hoffe, irgendwann eine genauso gute Ärztin wie sie sein zu können.

Nach der Visite trudelten gegen 11/12h die ersten Neuaufnahmen ein, im Schnitt waren es ca. 0-5 Patienten. Sollte irgendeine Station schlecht besetzt sein und viele Aufnahmen geplant waren, kamen Ärzte/PJler von den anderen Stationen und haben mitgeholfen. Das ärztliche Team war wirklich sehr kollegial und bis auf die eine Ausnahme oben unfassbar tolle Menschen. So ab 14h ging es dann mit Briefe schreiben los und je nachdem wie viel an dem Tag los war, ist es öfter passiert dass ich länger bleiben musste/wollte. V.a.
Bewerbung
-
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
EKGs
Patienten aufnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
6
Betreuung
1
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.73