PJ-Tertial Neurologie in Staedtisches Klinikum Braunschweig (6/2023 bis 9/2023)

Station(en)
Normalstation, ITS, ZNA, Stroke Unit, Funktionsdiagnostik
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Magdeburg
Kommentar
Für mich war die Neurologie mein letztes Tertial, an das ich hohe Erwartungen hatte, die mehr als übertroffen wurden. Der Start war etwas holprig, da das Sekretariat der Neurologie von dem zuständigen PJ-Büro kein Bescheid bekommen hatte, dass ich komme (Hier empfehle ich, selbstständig eine Email an das Sekretariat zu schreiben). Aber für mich wurde schnell ein Rotationsplan erstellt, bei dem ich meine eigenen Wünsche einbringen konnte (sowohl ITS als auch ZNA) und bei dem es kein Problem war, ihn entsprechend meiner Vorstellungen nochmals anzupassen.

Auf den Stationen und in der ZNA konnte ich meine Patient:Innen selbst betreuen und mit den Assistenzärzt:Innen und Oberärzt:Innen besprechen, die immer viel erklärt und gezeigt haben, sodass ich mich in diesem Tertial mit Abstand am weitesten entwickelt habe.

Das gesamte Personal war über die Maßen freundlich und geduldig und nach meinem Chirurgie-Tertial empfand ich es als sehr angenehm, nicht andauernd hören zu müssen, wie dumm die Anderen alle sind. Im Gegenteil wurde hier jeder mit viel Respekt behandelt. Es herrschte meist eine offene Fehlerkultur. Die Oberärzt:Innen waren auch sehr an der Weiterbildung interessiert. Selbst die Chefärztin hat sich viel Zeit dafür genommen und mit uns Pjlern Prüfungssimulationen und Fallbesprechungen durchgeführt.

Mit dem pünktlichen Feierabend hat es auf der Normalstation bei mir nicht so gut geklappt, aber das lag auch in meiner eigenen Verantwortung, weil ich mich viel mit den PatientInnen beschäftigt habe und ich für die neurologischen Arztbriefe anfangs noch viel Zeit gebraucht habe. Auf der Stroke-Unit, der ZNA und der ITS herrscht Schichtdient, da kam ich meistens pünktlich raus.

Mittagessen in der Cafeteria habe ich zeitlich nur einmal geschafft, weil die Visiten auf der Normalstation meist bis mindestens 12 Uhr gehen und danach die Ausarbeitung der Visite anfällt, sodass ich mir eigentlich immer was mitgebracht habe und am Arbeitsplatz gegessen habe. Es herrscht aber viel Akzeptanz dafür, dass man noch Student ist und könnte bestimmt auch täglich zum Essen, wenn man will.

Der PJ-Unterricht war durchwachsen und wurde zweimal pro Woche angeboten von den einzelnen Instituten und die Dozierenden waren mal mehr und mal weniger motiviert, sich darauf vorzubereiten. Aber es gab auch sehr spannende Lehreinheiten, z.B. von der Neurologie, der Herzchirurgie auf ITS und der Geriatrie. Insgesamt wäre ein Gesamtkonzept mit vorgegebenen Basisthemen wünschenswerter gewesen. Wenn der Unterricht an einem anderen Klinikstandort stattfand, habe ich es eigentlich fast nie hingeschafft.

Eine Wohnung habe ich über die Klinik gestellt bekommen. Da habe ich mich frühzeitig beim Sekretariat von Frau Siebenbrodt gemeldet, die dafür zuständig ist.

Insgesamt kann ich das PJ in der Neuro in Braunschweig jedem ans Herz legen!
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
EKGs
Notaufnahme
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
470, da Miete einer Klinikwohnung automatisch abgezogen wird

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1