Also ich beschreibe einfach, was viele vor mir und viele nach mir auch berichten werden:
Ich war auf 2 unterschiedlichen Stationen eingeteilt: auf der Privatstation (20) und der Allgemeinchirugie (18/19), was allein schon dumm von mir war, da beide Stationen die gleichen Krankheitsbilder betreuen bzw. die Fachrichtungen gleich sind.
Die ersten 6 Wochen auf der Privatstation waren undankbar. Ich habe mir bei 10 (!!!) Patienten einen recht entspannten Alltag vorgestellt, das war aber nichts. Man wurde als Assistenz/ kostenlose Arbeitskraft benutzt. Niemand sagt danke oder erklärt einem etwas. Die Pflege ist der einzige Lichtblick zusammen mit dem Mittagessen. Arztbriefe schreiben, Listen anfertigen, BEs, Flexülen, Drainagen, ab und zu konnte man auch in den OP. Dort war die Stimmung oft so frostig, dass man sich schnell wieder zu den BEs zurückgewünscht hat.
Auf 18/19 ging es dann weiter, allerdings hatte man hier ein größeres Team von Studis und die PJs haben ein eigenes Zimmer, das war zumindest ganz nett. In der letzten Woche wurde mir dann angeboten, dass ich auch mal einen Patienten betreuen könnte. Alles hängt stark von den Assistentsärzten ab, die aber halt auch wirklich oft im Stress sind. Allerdings geben sich hier zumindest viele Mühe ÄrztInnen bei der Visite und erklären viel.
