PJ-Tertial Anästhesiologie in Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main (7/2023 bis 10/2023)

Station(en)
OP / ITS
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Anästhesie Tertial an der BGU Frankfurt kann ich jedem wärmstens empfehlen!

Die Herzlichkeit, Freundlichkeit und das Teamgefühl an der BGU ist besonders hervorzuheben. Hier ist eine ,,per du`` Mentalität Gang und Gebe. So herrscht eine Leichtigkeit die seines gleichen sucht. Herr Prof. Steinfeldt strahlt eine sehr angenehme Souveränität und Herzlichkeit aus, die einem die Angst nimmt zu scheitern.
Ich möchte wirklich die herausragende Nettigkeit von fast allen Kollegen hervorheben. Ich war vorher in keinem Haus, indem jeder nett grüßt, egal ob Chef, Oberarzt oder der Assistent und unverfänglich mit einem schwatzt.

Es war mein 3. Tertial und mit Abstand das Beste. Fast alle aus dem Team der Anästhesiologie an der BGU haben einem das Gefühl vermittelt ein VOLLWERTIGES Mitglied des Teams zu sein. Das fing bei mir schon am 1. Tag an, als ich plötzlich mit dem Chef in der 1. Einleitung stande und diese, natürlich unter Supervision, durchführte. Auch wenn man nicht alles wusste oder nicht jeder Handgriff saß wurde einem sofort geholfen und konstruktives Feedback gegeben. Somit war meine Lernkurve exponentiell steil. Man verbesserte sich und durfte immer ein wenig mehr Verantwortung für den Patienten übernehmen, wenn man das wollte.

Am 1. Tag wird einem, durch den PJ Beauftragten OA , ein Mentor zugeteilt. Dieser ist vor allem in der Anfangszeit ein guter Fels, da dieser immer eine Anlaufstelle bildet und man sich wirklich nie allein gelassen fühlt. Es ist auch gar kein Problem zu allen anderen Ärzten gehen, da alle Lust auf Teaching haben und man NIE das Gefühl hat zu viel oder eine Belastung zu sein. Man fühlt sich bei jedem willkommen.
Auch im persönlichen Gespräch mit dem Chef wurde schnell klar wie kollegial dieses Tertial wird. Der Fokus liegt auf dem Hands on Prinzip, man wird auch als PJler aufgenommen und behandelt wie ein junger Assistenzarzt. Die Stimmung im Team ist sehr gut und auch zur Pflege gibt es mit wenigen Ausnahmen eine super Beziehung. Sogar die meisten Chirurgen sind nett :D

Tätigkeiten:
Ich durfte eine suffiziente Maskenbeatmung erlernen,das Intubieren (laryngoskopisch, videolaryngoskopisch), Ansagen der Medikamente, Einstellung der Beatmung, großlumige Zugänge und ZVKs und Arterien legen. Außerdem durfte ich mehrere Regionalanästhesien selbst durchführen. Man versucht den PJlern Schritt für Schritt eine komplette Narkoseführung übernehmen zu lassen. Alles mit dem Hintergrund, dass man sich immer in einem geschützten Umfeld befindet und wenn etwas nicht klappt niemand sauer oder genervt ist, sondern allen bewusst ist, dass sie auch irgendwann mal Anfänger waren.

Einen Klinik internen ACLS Kurs durfte ich auch besuchen. Wenn man die Chance hat sollte man das unbedingt mitnehmen, da es alles geschützt abläuft, der Wissenszuwachs hoch und die Anleitung wirklich super ist.

Der besondere Höhepunkt an der BGU ist natürlich der Hubschrauber, der an 2 Tagen pro Woche von der Anästhesie besetzt ist. An dieser Stelle möchte ich einmal das besondere Engagement des PJ Beauftragten Dr. Valér Cornelius hervorheben und diesem einen besonderen Dank aussprechen. Er gab uns PJs mehrmals die Möglichkeit den Hangar, das Flugdeck und natürlich den Hubschrauber zu besichtigen, die einmalige Aussicht zu erleben und diesen exklusiven Arbeitsplatz zu besuchen. Außerdem wurden wir ausführlich und begeistert zu den Einsatzbegebenheiten, der Topografie und Allem was uns interessierte informiert und aufgeklärt.

Tagesablauf:
OP: 7 Uhr im Aufwachraum Frühbesprechung, Montags mit Fortbildung, dann OP -> Pauseneinteilung ist flexibel zu gestalten
man kann als Einleitungsnomade durch den OP ziehen und sich ggf. spannende Sachen anschauen/ mithelfen oder sich zu seinem zugeteilten Mentor begeben und die OP verfolgen. Feierabend je nach OP Aufkommen ca 15 Uhr. Mal eher mal später.
ITS: 6:30 Beginn, Visite, Kaffee, Patientenuntersuchung, ZVKs, Arterien, Punktionen je nach Aufkommen, 11:30 Mittag, Röntgendemo, Nachmittagsvisite , Feierabend ca 14:45-15:15

Teaching: 1x Dienstags 14:45-15:30 sehr gut, praxisnah.. ausserdem jeden Tag im OP, wenn man darauf Lust hat :)

Mittag :11:30 Essensqualität ist gut, kostenlos und man isst als PJler zusammen, meist auch mit andern Assistenzärzten und nicht selten auch mit den OA
Bewerbung
PJ-Ranking
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
399

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07