PJ-Tertial Innere in Charite Campus Mitte (6/2023 bis 8/2023)

Station(en)
103i
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Die Zeit auf der 103i hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die ITS ist kardiologisch-nephrologisch geführt, bietet aber das komplette Spektrum an internistischer Akutmedizin. Im Frühdienst (7:30-16:00 Uhr) ist die Station mit 4 Ärzt*innen besetzt, wobei es i.d.R. zwei erfahrene und zwei weniger erfahrene sind.
Aufgaben für die PJs sind morgens zuerst die Statuserhebung bei so vielen Patient*innen wie man mag. Hierbei kann man sich Zeit lassen und auch die BGAs und Laborwerte der Patient*innen in Ruhe begutachten. Je nach Arbeitsaufwand kann man die Untersuchung im Anschluss mit den Ärzt*innen mehr oder weniger ausführlich besprechen. Ab dann gestaltet sich jeder Tag etwas unterschiedlich, da es keine klassischen Aufnahmen gibt. Wenn ein Zugang kommt, kann man natürlich mitmachen. Ab und an gibt es noch Zugänge zu legen oder Blutkulturen zum abnehmen. Alles in allem hält sich das aber sehr in Grenzen, da fast alle Patient*innen zentrale Zugänge und Arterien für die BE haben. Das besondere an einem Tertia auf der ITS ist sicherlich, dass man auch die Gelegenheit bekommen kann einen ZVK oder Sheldon sowie Arterien zu legen. Wenn nötig kann man auch Pleura- oder Aszitespunktionen durchführen, mir ist sogar die Anlage einer PEG-Sonde angeboten worden. Dabei gilt aber immer, dass es sich um keine Notfallsituation handelt und nicht ein neuer 2. Dienst auf Station ist, der das zuerst üben darf. Wenn man Interesse daran hat empfehle ich sehr auch an den Spätdiensten teilzunehmen. Hier ist meist viel mehr Zeit um Dinge durchzusprechen und es gibt auch mehr Gelegenheiten für invasive Maßnahmen. Wir waren auch zu viert auf Station, was definitiv zu viel war, sodass sich die regelmäßige Teilnahme an Spatdiensten angeboten hat. Grundsätzlich hat man auf der 103i die Gelegenheit alles zu sehen, was die Intensivmedizin zu bieten hat. Hierbei gilt aber natürlich auch immer, dass man ein bisschen "Glück" haben muss. Die Station bedient auch den Rea-Ruf, bei dem man mitkommen kann, was eine ganz spannende Abwechslung zum Stationsalltag ist und sicherlich auch für die eigene Ausbildung nicht schadet. Ein weiterer Vorteil an der Arbeit auf der ITS ist, dass man durch den Schichtdienst immer pünktlich nach Hause gehen kann. Je nach OA kann man auch regelmäßig früher gehen, wenn es nichts mehr zu tun gibt. Dies gilt insbesondere für den Spätdienst. Es findet jeden Tag eine mehr oder minder ausführliche Visite mit dem zuständigen OA statt, in der man auch immer etwas mitnehmen kann. Insgesamt ist das Klima auf der Station super gut, man ist auch mit den OA per du und fühlt sich immer wahrgenommen. Durch die Größe der Station und durch die Schichtdienst-bedingten stetigen Wechsel der zuständigen Ärzt*innen muss man sich aktiver an jemanden dranhängen und immer mal wieder nachfragen, ob es was zu sehen oder zu tun gibt. Wenn es nichts gibt, kann man auch immer bei der Pflege fragen. Die sind wirklich super fit und können einem auch viele Fragen sehr gut beantworten. Wenn Zeit ist, haben auch die Ärzt*innen von sich aus Dinge mit uns durchgesprochen und immer im Auge gehabt, dass wir was lernen.
Es ist immer möglich gewesen mehr als pünktlich Mittagessen zu gehen. Es gibt auf der Station allerdings nur eine Umkleide für Frauen, sodass sich meine männlichen Mit-PJs in der Angehörigenschleuse umziehen mussten.
Nicht so gut sind die Fortbildungen geregelt, da sie immer Freitags von 14:00-16:00 Uhr stattfinden. Selbst wenn ich da nicht Studientag gemacht habe sind wir fast immer Freitag gegen 13:00 Uhr nach Hause geschickt worden und dann auch gegangen. Die Fortbildung, an der ich teilgenommen habe, war auch sehr frontales Wiederholen von Inhalten, die man fürs Studium schon tausendmal trocken gelernt hat.

Insgesamt hatte ich auf der 103i eine wirklich tolle, lehrreiche Zeit und kann ein PJ dort wirklich sehr empfehlen!
Bewerbung
übers PJ-Portal, Einteilung in die einzelnen Bereich wurde mündlich am ersten Tag vorgenommen
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Braunülen legen
Blut abnehmen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4