PJ-Tertial Innere in Hermann-Josef-Krankenhaus (5/2022 bis 9/2022)

Station(en)
Gastro, Kardio, Intensivstation, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Man wird herzlich begrüßt und bekommt von der PJ-Beauftragten Frau Kirchrath eine Einführung. Ebenfalls findet am 01. des Monats eine allgemeine Begrüßung des Krankenhauses für neue Mitarbeitende statt, die für PJlerInnen verpflichtend ist. Insgesamt fühlt man sich sehr wertgeschätzt als PjlerIn, was sich jedoch und das möchte ich ausdrücklich betonen NICHT in der Bezahlung von 200€ widerspiegelt. Bei Bedarf bekommt man ein Zimmer in einer nahegelegen Wohnung gestellt. Ich persönlich bin aus Aachen gependelt und fand das gut machbar. Man kann jeden Tag für eine gewisse Summe an Geld (die mir grad nicht mehr einfällt) in der Kantine essen. Ich als Veganerin habe mich von Beilagen und Gemüse ernährt, was vollkommen okay war. Am Ende des Monats hatte ich oft noch Geld übrig, von dem ich häufig Kuchen für Stationen oder am Ende auch für die Kantinenmitarbeiterinnen bestellt habe (macht das ruhig auch, die freuen sich so sehr!).

So, nun zum PJ an sich. Ich habe zuerst 8 Wochen in der Gastro verbracht. Das Team ist sehr nett und man wird ermutigt von Beginn an eigene PatientInnen zu übernehmen. Es besteht fast immer die Möglichkeit in der Endoskopie zuzuschauen. Blutentnahmen und Zugänge legen hier speziell dafür einegestellte Leute, also nicht die PJlerInnen. Das mit Abstand Beste an der Zeit in der Gastro waren die Chefarztvisiten. Dr. Elsbernd, der Chef der Klinik bietet Studierenden die Möglichkeit ihn morgens um 7 auf seinen Chefvisiten zu begleiten. Eine Möglichkeit, die man mindestens eine zeitlang wahrnehmen sollte, weil man hier unglaublich viel lernt, vor allem zum Thema Entscheidungsfindung, Diagnosestellung und Therapie. Dr. Elsbernd ist höflich, wertschätzend und respektvoll den Studierenden gegenüber.
Nicht vorgesehen aber von mir gewünscht war ein Einsatz auf der Intensivstation, auf der ich 3 Wochen verbracht habe. Es war sehr ruhig, sodass ich maximal 2 arterielle Punktionen gemacht habe, aber gute Einblicke gewonnen habe.
3 Wochen habe ich in der Kardiologie verbracht, auf der Privatstation. Der größte Unterschied zur Gatsro besteht darin, dass man für die Blutentnahmen zuständig ist. Ich habe in der Hinsicht ganz kühn Unterstützung von den AssistenzärztInnen eingefordert, die das auch "gerne" machen, nur natürlich dann noch weniger Zeit für ihre anderen Aufgaben haben. Der Chefarzt hat nach meiner Zeit im HJK gewechselt, deshalb möchte ich mich hiermit nicht aufhalten. Es besteht die Möglichkeit an Untersuchungen der interventionellen Kardiologie teilzunehmen, ebenso, wie sich TEEs und Schrittmacherimplantationen anzuschauen. Wenn man selbst ein bisschen hinterher ist erlernt man auch Grundzüge der Echokardiographie. Insgesamt hat die Zeit in der Kardio mir nicht so gut gefallen, wie in der Gastro.
In der Notaufnahme verbringt man 3 Wochen. Dort kann man am selbstständigsten arbeiten. Man untersucht PatientInnen und stellt diese anschließend einem Arzt/ einer Ärztin vor. Man kann nach dem Mittagessen gehen, wenn man möchte.

Das wirklich einmalige an der Klinik ist der gute PJ Unterricht. Es finden an 4/5 Tagen Fortbildungen für PJ-Studierende statt, zu denen man immer gehen kann und soll. Der EKG- und der Sono-Kurs sind qualitativ top und eine sehr gute Vorbereitung aufs Examen/Berufsleben.

Insgesamt empfehle ich das HJK für die Innere Medizin wärmstens und hoffe, dass die Aufwandsentschädigung bald angepasst wird.
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33